Herzlichen Glückwunsch, Tobias!

v.l.n.r.: HWK-Präsident Hans-Peter Rauch, Arbeitgeber Anton Fries, Tobias Rieder und Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner. Bild: Handwerkskammer
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Ein Zerspanungsmechaniker erster Klasse

Von Rosmarie Gumpp
Meitingen: Tobias Rieder darf stolz auf sich sein. Der 19-Jährige aus Erlingen wurde vor kurzem Schwabens Bester in seinem Beruf Zerspanungsmechaniker Fachrichtung Drehmaschinensysteme. Und damit nicht genug: Tobias darf sich auch Bayerns bester "Zerspaner" nennen. Zu dieser Ehrung durfte er nach Schweinfurt reisen. Einige Tage vorher gehörte er zu den 61 Kammersiegerinnen und Kammersiegern, die von HWK-Präsident Hans-Peter Rauch und HWK-Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner geehrt wurden. "Ich habe schon in meiner Schulzeit gerne gewerkelt, gebastelt und getüftelt", gesteht der sympathische Geselle. Nicht wenig stolz zeigt sich auch sein Chef Anton Fries, Geschäftsführer der Anton Fries Maschinenbau GmbH in Meitingen. In seiner Firma werden Pflanzenölpressen, Dreh- und Frästeile sowie Sonderanfertigungen hergestellt. Tobias absolvierte während seiner Schulzeit an der damaligen Hauptschule in Meitingen mehrere Praktika bei Anton Fries. Sehr früh erkannte Anton Fries das Talent des jungen Handwerkers, das er jederzeit förderte, forderte und bereitwillig unterstützte. "Solche tollen Ergebnisse, wie sie Tobias geschafft hat, können sich doch wirklich sehen lassen!" 61 Junghandwerkerinnen und Junghandwerker hatten in einem spannenden Wettbewerb ihr handwerkliches Können in der Praxis unter Beweis gestellt. Bei seinem Gesellenstück brillierte Tobias Rieder mit 100 Prozent, das heißt, alles war komplett richtig ausgeführt. An dem Wettbewerb beteiligten sich Nachwuchshandwerker bis zu einem Alter von 25 Jahren. Zur Teilnahme gemeldet wurden Absolventen der Gesellen- und Abschlussprüfungen 2014, die die beste praktische Prüfungsarbeit in ihren jeweiligen Regierungsbezirken abgelegt hatten. Anton Fries sagt über seinen frisch gebackenen Gesellen: "Mit viel Fleiß, Ausdauer, Mut und Beharrlichkeit bewältigte er seine Aufgaben". Tobias besuchte die Hauptschule Meitingen und legte seinen "Quali" ab. Während seiner dreieinhalbjährigen Ausbildungszeit entdeckte er seine Fähigkeiten und sein handwerkliches Talent und er hatte in Anton Fries den richtigen Meister, der seinen Lehrling gleich in der Fertigung einsetzte. Tobias gibt allen künftigen Junghandwerkern folgenden Rat mit: "Absolviert während eurer Schulzeit möglichst viele Betriebspraktika, denn nur so findet ihr heraus, für welchen Beruf ihr euch tatsächlich eignet. Die Mittelschule gibt euch dazu immer wieder die Möglichkeit". Tobias denkt gerne an seine Schulzeit an der damaligen Hauptschule - jetzt Mittelschule - Meitingen zurück. Nach dem qualifizierenden Abschluss weist er jetzt ein hervorragendes Ergebnis in Theorie und Praxis vor, das ihm nun auch den "Quabi", den " Qualifizierenden Bildungsabschluss" (= Mittlere Reife) verlieh. Tobias Rieder, der ehemalige Hauptschüler ist kontinuierlich auf dem Weg nach oben, denn er hat sich auch für die Teilnahme am Bundeswettbewerb der Handwerksberufe in Nordheim bei Göttingen qualifiziert. Viel Glück und Erfolg dabei.

Nachsatz: Als deine ehemalige Klassleiterin bin ich mächtig stolz auf dich, Tobias. Herzlichen Glückwunsch.

Bürgerreporter:in:

Rosmarie Gumpp aus Ellgau

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