................es werde Licht"!

Die Chorbande unter Martin Liepert aus Ehingen sorgte beim Kreuzweg der Jugend für die musikalische Umrahmung.
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  • Die Chorbande unter Martin Liepert aus Ehingen sorgte beim Kreuzweg der Jugend für die musikalische Umrahmung.
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Ökumenischer Kreuzweg der Jugend durch Augsburg

Von Rosmarie Gumpp
Nordendorf/Augsburg: „Wir sind heute über 50 Darsteller, die sich hier vor dem Haus St. Ulrich zum ökumenischen Kreuzweg der Jugend durch Augsburg versammelt haben“, so Pfarrer Franz Walden in seiner kurzen Begrüßung. Von 2006 bis 2015 war der alljährliche Kreuzweg der Jugend eine feste Größe in der Pfarreiengemeinschaft Nordendorf. Drehbuch und Regie lagen stets in den Händen von Pfarrer Walden. Im Jahre 2016 gab es eine Premiere, denn der Geistliche schaffte das Zusammenwirken der Akteure aus seiner jetzigen Pfarreiengemeinschaft Weißensberg und der Pfarreiengemeinschaft Nordendorf. So findet also seit zwei Jahren der Kreuzweg der Jugend sowohl in Lindau am Bodensee und auch in Augsburg statt. In diesem Jahr schrieb die Schülerin Christina Vögel aus Sigmarszell den Text und das Drehbuch, die Regie und Hauptverantwortung lag in den Händen von Pfarrer Franz Walden. Christina Vögel gab ihrem Kreuzweg den Titel ……….es werde Licht! Der diesjährige Kreuzweg der Jugend hinterließ beeindruckende Bilder vor einer wunderbaren Seekulisse am Bodensee, aber auch in Augsburg entstanden Szenen aus dem Leben und Leiden Jesu Christi, die unter die Haut gingen. Die Darsteller – Kinder und Jugendliche – agierten überzeugend und glaubwürdig. Ihren übernommenen Part spielten sie mit professioneller Distanz, obwohl nur jeweils in Lindau und Augsburg eine Probe möglich war. Erwähnenswert sei hier beispielsweise das „Letzte Abendmahl“ beim Roten Tor, Jesu Todesangst am Ölberg und der Verrat durch Judas, Szenen, die atemlos machten. Lobenswert auch der Sologesang von Veronika Sedlacek. Neugierig blieben Passanten stehen, manche schlossen sich auch spontan der Menge an. Eindringlich zeigten die Akteure, wie es um Jesus vor der Verhaftung immer einsamer wurde. Ort der Gerichtsverhandlung und der Verurteilung war der Garten des Hauses St. Ulrich, die Hinrichtung wurde mit dröhnenden Hammerschlägen angedeutet. Ein begleitender Monolog machte deutlich, dass in einer modernen Welt wie heute der Wert der Wahrheit nicht mehr interessiert. Immer wieder während des gesamten Kreuzweges wurden auch die Mitgehenden befragt, beispielsweise „Was ist für Sie Wahrheit?“ So wurde der Mitfeiernde in das Geschehen von damals miteinbezogen. Inzwischen wurde es etwas dunkler und so war die Stimmung an Dramatik kaum zu überbieten, als zwei Männer den Leichnam Jesu durch die Menge trugen und in sein Grab legten. Zahlreiche Menschen schmückten das „Grab“ mit einer brennenden Kerze. Diese stille, tief bewegende Szene spielte sich in einer Seitennische des Hauses St. Ulrich ab. Dort, wo alles seinen Anfang nahm, wo die Menschen barsch von den Soldaten angefaucht wurden, ob sie auch zu dieser neuen Sekte um diesen Jesus gehören, dort endete auch der diesjährige Kreuzweg der Jugend. Nur dieses Mal erschien der Auferstandene als „Licht der Welt“, der seinen Jüngern den Heiligen Geist als Beistand hinterließ. Hervorragend verkörperte der elfjährige Benedikt Kappel zum zweiten Male die Rolle des Jesus, Daniel Häusler schlüpfte in die Rolle des Hohenpriesters, Laurenz Sedlacek überzeugte als Verräter Judas Iskariot , Jonas Gollinger spielte den römischen Statthalter Pontius Pilatus, Julia Maschke trat als Pharisäerin auf, Christina Vögel übernahm den Part der Maria von Magdala und Alexander Grotz schlüpfte in die Rolle des Erzählers. Selbstverständlich überzeugten auch alle anderen Darsteller. Die Chorbande aus Ehingen unter Martin Liepert war für die musikalische Gestaltung des Kreuzweges verantwortlich, für die Technik übernahmen Martin Liepert, Pascal Stoverock und Florian Vetter die Verantwortung. Der evangelische Pfarrer Bernhard Offenberger spendete den Abschlusssegen. Als Veranstalter agierten die Katholische Dekanatsjugend aus Lindau sowie die Katholische Jugendstelle und die Evangelische Jugend aus Augsburg. Die Religionspädagogin Sabine Eltschkner stand Pfarrer Walden unterstützend zur Seite, ebenso der Dank an die vielen fleißigen Hände im Hintergrund, die dafür Sorge trugen, dass alles an Ort und Stelle passte. Dieser Kreuzweg der Jugend 2017 ließ beeindruckende Bilder entstehen, Szenen, die anrührten und betroffen machten, Begegnungen schufen und Hoffnung schenkten. Bei einer gemeinsamen Brotzeit bedankte sich Pfarrer Franz Walden ganz herzlich bei allen Beteiligten und versprach dabei, ein Nachtreffen zwischen den Weißensbergern und Nordendorfern zu organisieren.
Darsteller:
Benedikt Reißler, Louis Streitberger, David Häusler, Thomas Hirschbeck, Maria und Theresa Kirschenmann, Cosima Kottmair, Veronika Sedlacek, Alexander Grotz, Joschko Stark, Lukas Kirschenmann, Daniel Häusler, Benedikt Kappel, Tyron Kretschmar, Tobias Grotz, Laurenz Sedlacek, Nathalie Eder, Johanna Grupp, Elise Holl, Hannah Kirschenmann, Katharina Wengenmayr, Christina Vögel, Jonas Gollinger, Julia Maschke, Fabian Hornung, Linus Grupp, Jakob Holl, Benedikt Thalheimer, Cornelius Thullner, Laurenz Keßler, Milena Rädler, Johanna Stark, Katharina Thullner, Josefine Wengenmayr, Eva Altmannsperger, Lukas Reute, Vincent Eder, Johannes Altmannsperger, Elias Gollinger, Ferdinand und Jakob Grundgeir, Sophie Grupp, Annalena Kappel, Paula Keßler, Daniel Mitzler, Lukas Reuter.

Bürgerreporter:in:

Rosmarie Gumpp aus Ellgau

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