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Ellgau forstet auf

  • Fleißige Helfer/innen pflanzten östlich des Lechs verschiedene Bäume an.
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Neuanpflanzung im Gemeindewald
Von Rosmarie Gumpp
Ellgau: Im Ellgauer Gemeindewald östlich des Lechs gab es heuer eine größere waldbauliche Maßnahme, denn nach einer großflächigen Holzernte, die durch das Eschentriebsterben notwendig geworden war, galt es die frei gewordene Fläche von knapp 0,47 ha wieder aufzuforsten. Auch an der Straße zum Kraftwerk und in der Nähe des Sportheimes war der Waldbestand von kranken Eschen durchzogen und aus Gründen der Verkehrssicherheit musste gehandelt werden. Aufgrund der Gefährlichkeit diese Bäume zu fällen, deren Wurzelballen durch eine weitere Krankheit, den Holz zersetzenden Hallimaschpilz stark geschädigt waren, riet der zuständige Förster Jakob Michl vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten dazu das Holz mit einem Holzvollernter zu bearbeiten. Anschließend verrichtete eine Rückemannschaft mit schwerem Gerät ihre Arbeit und schichtete die vier Meter langen Holzstämme auf Polter zwischen sechs und zehn Festmetern auf, die von Brennholzwerbern gekauft werden konnten.
Die große Fläche östlich des Lechs wurde anschließend von einem Forstmulcher bearbeitet, der das restliche Kleinholz häckselte und den Boden für die Neuanpflanzung vorbereitete. Am vergangenen Wochenende brachten schließlich jeweils acht fleißige Helfer an zweieinhalb Tagen insgesamt ca. 1250 Pflanzen in die Erde. Nach Ausmessung der vorgeschriebenen Pflanzverbände von 2,0 x 1,5 Metern beziehungsweise 2,0 x 2,0 Metern wurden die Pflanzpunkte farbig markiert und mit einem Pflanzfuchs Löcher vorbereitet. Hier handelt es sich um einen Erdbohrer, der von einem Motor angetrieben Löcher in die Erde treibt und auch kleineres Wurzelwerk durchdringen kann.
Die Pflanzen in die Erde setzen, das umgebende Erdreich wieder anzufüllen und die Pflanze festzutreten, damit sie Halt bekommt, ist eine Arbeit, die den Pflanzer selbst erdet. Gemeindearbeiterinnen wurden hierbei durch ehrenamtlich tätige Helfer/innen unterstützt. Bürgermeisterin Christine Gumpp hatte im Vorfeld im Gemeinderat und bei Interessierten nachgefragt wer sich hier einbringen möchte. Seit über zehn Jahren hilft die Gemeindechefin selbst bei Waldarbeiten in der Gemeinde mit und das Gefühl durch eigener Hände Arbeit etwas Gutes für den Wald zu tun, möchte sie auch anderen ermöglichen.
Gepflanzt wurden nach einem genauen Pflanzplan Bergahorn gemischt mit Rotbuche sowie Vogelkirsche durchmischt mit Winterlinden als Großpflanzen von 120 – 150 cm bzw. 80 – 120 cm. Diese Großpflanzen wurden anschließend mit Fegeschutzspiralen aus Kunststoff umwickelt, damit das Rehwild die schwachen Ruten nicht anfressen und verfegen kann. Zwischen diesen Pflanzbereichen mit Großpflanzen kamen niedrige Laubbaumsetzlinge zum Einsatz; eine Fläche mit Elsbeere, die zum Pflanzzeitpunkt 50 – 80 cm hoch waren und eine Fläche mit Schwarznuss in der Größe von 30 – 50 cm, jeweils durchmischt mit Winterlinde. Um diesen Pflanzen einen guten Start zu ermöglichen, müssen sie mit Wuchshüllen als Einzelschutz umgeben werden. Diese Hüllen aus Polypropylen, die zu viereckigen Röhren gefaltet und mit einem Akazienstab im Erdreich befestigt werden, sorgen für ein den Pflanzen zuträgliches Kleinklima.
Unter den verwendeten Pflanzen befinden sich mit den Elsbeerensetzlingen 125 Stück seltene Baumarten sowie 1.175 Mal gepflanzte Bienenweide, bestehend aus Bergahorn, Vogelkirsche, Winterlinde und Elsbeere. Mit der Einhaltung des Pflanzplanes und der Ausführung des Arbeits- und Kulturplanes kann die Gemeinde Ellgau mit einem Förderbetrag des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten rechnen.
Am Ende der Arbeiten freuten sich alle Beteiligten über das Vollbrachte und hoffen, dass im Frühjahr genügend Niederschläge fallen, die den Pflanzen ein gutes Anwachsen ermöglichen.

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  • Einige der freiwilligen Pflanzerinnen und Pflanzer - sie sind stolz auf ihre Arbeit: 1250 Pflanzen wurden in die Erde gebracht. Eine stolze Zahl.
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2 Kommentare

-- Rosmarie, eine ganz wunderbare Aktion....

Das finde ich auch!
Danke für den informativen Bericht!

LG Sabine

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