Zum Geburtstag gab es ein Orgelkonzert
Die Orgel in der Ostendorfer Pfarrkirche feierte den 10. Jahrestag ihrer Weihe
Von Rosmarie Gumpp
Ostendorf: Vor 10 Jahren baute der Orgelbaumeister Robert Wech aus Buchloe für die Ostendorfer Pfarrkirche St. Michael eine neue Orgel. Die Weihe vollzog der damalige Diözesanbischof Dr. Walter Mixa. Zum 10. Weihetag fand ein Kirchenkonzert mit dem Organisten Christoph Stiglmeir aus Nordendorf statt. Der talentierte junge Musiker erhielt seit 2007 Klavierunterricht bei Ruth Möbius, seit dem Jahre 2011 Orgelunterricht bei der Kirchenmusikerin des Donauwörther Münsters Maria Steffek. Seine nebenberufliche Ausbildung zum Kirchenmusiker schaffte Christoph Stiglmeir mit dem Abschluss des C-Kurses 2014 in Augsburg. Zurzeit studiert er im 3. Semester Kirchenmusik in Regensburg und erhält Orgelunterricht bei Professorin Heidi Emmert. Seit Anfang des Jahres 2018 leitet der junge Musiker den Kirchenchor in Herbertshofen und ist weiterhin als Organist in Bayerdilling und Ostendorf tätig. Beim feierlichen Konzert zum 10-jährigen Bestehen der Orgelweihe, das durch die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Marion Pröll mit Grußworten eröffnet wurde, spielte Christoph Stiglmeir Werke aus der Zeit des Barock, der Romantik, des Impressionismus und der Moderne. So standen beispielsweise Bachs Orgelbüchlein und das Präludium in C-Dur auf dem Programm. Das Choralvorspiel „Lobe den Herrn“ von Max Reger wählte der junge Mann für den Bereich der Romantik aus und auch die Fanfare in D-Dur von Nicolas Lemmens. Lèon Boellmann schrieb in der Ära des Impressionismus seine „Suite gothique“ und auch das „Menuet gothique“, die ebenfalls zu hören waren. Das Toccata über „Lobe den Herrn“ von Hans Friedrich Micheelsen erfreute die Besucher aus dem Zeitalter der Moderne. Christoph Stiglmeir spielt nicht nur hervorragend auf dem königlichen Instrument, er ist auch der Gründer und musikalische Leiter der Gruppe „TalentFrei“, die ebenfalls in Ostendorf beim Orgelkonzert mit auftraten. Die Gruppe, bestehend aus Silke Hirschbeck (Gitarre und Gesang), Theresia Hirschbeck (Klarinette und Gesang), Thomas Hirschbeck (Percussion), Simone Götzfried (Gesang und Registrant), Simon Götzfried (Klarintte und Tenorsaxophon), Julia Lohmüller (Klarinette und Gesang) und Maria Hirschbeck (Querflöte und Gesang) erfreuten mit Beiträgen der Komponisten Albert Frey, Kathi Stimmer-Salzeder und Norbert Becker. Dem begeisterten Publikum wurden noch zwei Zugaben geschenkt.