Blasmusik vom Feinsten beim Jubiläumskonzert in Ellgau

ASM Projektorchester Herbstwind
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Zum zehnjährigen Jubiläum zauberte das Projektorchester „Herbstwind“ des Allgäu Schwäbischen Musikbundes (ASM) ein musikalisches 12 Gänge-Menü auf die Bühne. Unter der Leitung des „Chefkochs“ bzw. Bundesdirigenten Thomas Hartmann wurden orientalische Vorspeisen, deftige Hauptspeisen und beschwingte Nachspeisen mit einer Uraufführung in der herbstlich dekorierten Mehrzweckhalle in Ellgau serviert.

Herbstwind nennt sich das überregionale Orchester des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes für Musikerinnen und Musiker im „besten Alter“. Konkret bedeutet dies, dass man mindestens 50 Jahre alt sein muss, um in diesem Orchester mitspielen zu dürfen. Viele der rund 60 Mitglieder gehören bereits zur festen Stammmannschaft und kommen aus dem gesamten ASM-Gebiet vom Allgäu bis zum Donau-Ries.

Nach der Begrüßung von ASM- Vizepräsident Theo Keller startete das Orchester schwungvoll mit dem Stück „Melodie und Harmonie“ in den Konzertabend. Mit orientalischen Klängen ging es „Auf den Persischen Markt. Mit den harmonisch zusammengestellten Melodien nahmen die Musikanten das Publikum mit in den Orient zu den Märchen aus Tausendundeiner Nacht.

Die Menüauswahl sollte ein Strauß bunter, musikalischer Vielfalt sein, so der Moderator Andreas Gschwind, was die Vollblutmusiker beim Medley aus der italienischen Operette „Gasparone“ gekonnt unter Beweis stellten.
Stimmungsvoll aber auch feurig gewürzt ging es mit der „Kleinen ungarischen Rhapsodie“ aus der Feder von Alfred Bösendorfer weiter im Programm. Eine schöne Liebeserklärung an das „Schwäbische Meer“ war die „Bodensee-Polka“, in der Hans Ender (Flügelhorn) und Michael Brenner (Bariton) ihr Solo mit Bravour meisterten. Auch der dreistimmige Trompetensatz des Herbstwindorchesters glänzte im gefühlvollen Solopart bei dem Stück „Traumland“ von Peter Schad – bekannt als Titelmelodie der volkstümlichen Hitparade.

Ein besonderer Höhepunkt war die Uraufführung der Polka „Allgäu – wo dein Glück den Gipfel trifft!“ von Andrea Lerpscher, der sofort zum Ohrwurm wurde. Die Komponistin selbst übernahm den Gesang und begeisterte die Zuhörer mit einem perfekten Solo-Jodler. Mit „Spiritual and Folk“ , das vom harten Leben der Sklaverei erzählt, setzten die Musiker einen eindrucksvollen Schlusspunkt.

Für den gelungenen Abend und die hervorragende Leistung bedankte sich das begeisterte Publikum mit anhaltendem Applaus. Erst nach mehreren Zugaben wurde das Projektorchester von der Bühne entlassen.

Als Schlussredner sprach Rupert Reitberger vom ASM-Organisationsteams dem Musikverein Ellgau ein großes Lob für deren tatkräftige Unterstützung aus und freut sich auf ein Wiedersehen.

Bürgerreporter:in:

Ute Schmid aus Ellgau

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