Agatha-Fest in Blankenburg gefeiert: Ein umfangreiches Rahmenprogramm zum Patrozinium
Chorleiter und Organist Hans Eß strahlt. Sein Chor "Eliata" hat die Feuerprobe hervorragend bestanden. Zum Patrozinium wurde die Kantate "Die heilige Agatha" eingeübt, ebenfalls auch eine schwierige Renaissance-Motette für gemischten Chor. Die Kirche in Blankenburg ist der heiligen Märtyrerin Agatha (5. Februar) geweiht. Hans Eß und seine Mitarbeiter Ida Kratzer und Inge Kratzer hatten sich auch in diesem Jahr pünktlich zum Patrozinium wieder einiges einfallen lassen. So begann das Agatha-Fest mit einer Wortgottesfeier, anschließend saß man bei sizilianischem Wein und pikanten Blechkuchen im Bürgerhaus "Goldener Stern" gemütlich zusammen. Am Sonntag feierte Pater Paul den Festgottesdienst, der musikalisch vom Chor "Eliata" umrahmt wurde. In der Andacht zu Ehren der heiligen Agatha wurde die Kantate "Die heilige Agatha" aufgeführt, ebenso erklang im "Agatha laetissime" eine Renaissance-Motette für gemischten Chor. "Hier haben wir uns auf ein schwieriges Parkett gewagt, wir erhielten aber tatkräftige Unterstützung von Michael Wersin, Dozent an der Diözesanen Kirchenmusikschule in St. Gallen und am Herzoglichen Gregorianum in München", erzählt Chorleiter Hans Eß. "Die heilige Agatha" ist eine Kantate für gemischten Chor, Orgel und zwei Sprecher. An der Orgel saß Melanie Weishaupt, Ida Kratzer und Christine Eß übernahmen die Rolle der Erzähler. Marialuise Lehner schrieb 1997 in Zeiten schwerer Krankheit den Text der Kantate. Sie fand darin Kraft und Genesung und bat Hermann Adler um die Vertonung der Worte. Hermann Adler ist Organist und Chorleiter im Heimatort von Marialuise Lehner in der österreichischen Marktgemeinde Bad Pirawarth. Dem dortigen Kirchenchor widmete Adler viele Kompositionen, die alle in der Kirche St. Barbara und Agatha in Bad Pirawarth uraufgeführt wurden.
Pietro Vinci schrieb 1582 die Renaissance-Motette für gemischten Chro "Agatha laetissime". Er wurde vermutlich um 1522 in Nicosia, Sizilien geboren und war der Begründer der sizilianischen polyphonen Schule und "Maestro di capella" an Santa Maria Maggiore in Bergamo. Von 1561 bis zu seinem Tode 1584 brachte er mehrere Bücher mit Madrigale und geistlichen Werken heraus. Für die mühevolle Probenarbeit gab es kräftigen Applaus. Fleißige Blankenburger Frauen stellten Torten und Kuchen zur Verfügung, der Erlös aus dieser Aktion ist für die Comboni-Missionare in Ellwangen bestimmt. Hans Eß und sein Vorbereitungsteam mit Ida Kratzer und Inge Kratzer hatten auch eine sehenswerte Ausstellung mit "Agathakirchen in Bayern" und darüber hinaus erstellt.
Bürgerreporter:in:Rosmarie Gumpp aus Ellgau |
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