Eindrücke von der Intersolar in München
Eine der weltweit führenden Fachmessen der Solarwirtschaft fand vom 22.-24.Juni 2016 in München statt. Zum 25. Mal öffneten sich die Messetüren für ca. 40000 Besucher. 1077 Aussteller präsentieren alles was die Solarbrache zu bieten hat. Weitere gefragte Themen waren Energieerzeugung, Speicherung, Netzintegration und Energiemanagement. Man fand auf der Messe alles was Rang und Namen hat, aber auch Firmen, von denen bisher nur Wenige etwas gehört hatten. Viele ausländische Aussteller waren vertreten, besonders fielen aber die asiatischen Anbieter im Photovoltaiksektor ins Gewicht.
Vertreter der Bürgerinitiativen der Kopfstelle Donau-Lech ließen es sich nicht nehmen, einen gemeinsamen Ausflug zur Messe zu unternehmen, um sich über die neuesten Highlights zu informieren. Besonderes Interesse legten sie dieses Mal auf Speichersysteme, denn allzu oft hört man Meldungen wie: "Die sind ja noch gar nicht Marktreif." Wer das in Zukunft von sich gibt, der hat vom aktuellen Markt keine Ahnung. Der Speichermarkt boomt und für jeden Geldbeutel ist etwas dabei. Natürlich kommt es darauf an, was der eigene Speicher alles können soll, denn nur die Speicherung von überschüßigem Strom ist so gut wie keine Option mehr. Heute wird das Ganze mit einem modernen Energiemanagement verbunden, das für eine Optimierung der Eigenverbrauchsquote sorgt.
Besonders interessant fanden wir dabei den Hersteller E3DC und die Firma Fenecon. Auch dem Wechselrichterhersteller Kostal statteten wir einen Besuch ab. Enttäuschend war der Stand des Wirtschaftsministeriums, der zwar mit erneuerbaren Energien Werbung machte, aber weder darüber noch über Speicherförderungen Auskunft geben konnten-in meinen Augen nur ein Alibistand, der Steuergelder verschwendet hat. Besonders schön war es dagegen im Tesla S Probe zu sitzen. Auch die Idee der Firma Fenecon, eine große Eismaschine nur über die Akkus ihres Elekroautos zu betreiben, erstaunte so manchen Besucher, der natürlich dann auch ein Eis probieren durfte.
Bei so einer Energiewendemesse durfte natürlich auch Frank Farenski vom Energiewende-TV nicht fehlen. In einem spannenden Interview mit dem Journalisten Franz Alt, wurden die verheerenden Folgen des Klimawandels angesprochen. Die großen Energiekonzerne sind vom Aussterben bedroht und wissen sehr wohl, daß die Zukunft in den erneuerbaren Energien liegt. Weltweit ist die Energiewende nicht mehr aufzuhalten, auch wenn sie hierzulande Vielen zu langsam verläuft. Wichtig ist es, selber aktiv zu werden und das umzusetzen, was man sich im Kopf ausmalt. Zum Schluß gab es noch ein Gemeinschaftsphoto, über das wir uns sehr gefreut haben.
Egal ob Photovoltaikmodule, Carports mit Glas in Glas Modulen, induktives Laden von Elektroautos ohne Kabel,soziale Solarprojekte, schicke Elektroautos und intelligente Speichersysteme-die Welt ändert sich und Veränderungen bringen Neues mit sich. Fossil und Atom war gestern, heute ist Erneuerbar!
Bürgerreporter:in:Knippsi Knippsilein aus Ellgau |
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