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Wickmanns Rache

Am 10. April 2013 hat der Kreistag in Northeim die derzeitigen Fusionsträume beerdigt, das Gandersheimer Kreisblatt berichtete. Aber der Jubel klingt auffallend verhalten, weniger nach Sieg als nach Katzenjammer. Die Redebeiträge der Delegierten zeigten es deutlich: zwar eine einstimmige Abstimmung, weil auch kaum noch etwas anderes möglich war, aber deutlich aufkeimende Angst vor der Zukunft.
Der Landkreis Northeim bleibt – einstweilen – selbständig, aber er möchte mit den Nachbarkreisen zusammenarbeiten – nur mit wem, und will der andere auch? Klar, mit Holzminden – nur Holzminden streckt seine Fusionsfühler doch nach Hameln aus. Und mit Göttingen – aber da hängt jetzt Osterode dran. Mit der „interkommunalen Zusammenarbeit“ war es schon in der Vergangenheit nicht viel, die Zukunft wird es auch nicht bringen.
Hochnäsig, weil nicht „auf Augenhöhe“, hatte Wickmann die Fusion abgelehnt – und tut nun erstaunt, dass die beiden anderen Landkreise, Osterode und Göttingen, einfach sofort ein Zweierbündnis beschlossen.
Es ging ja nur um Geld. Richtig, bei allen Fusionen geht es um Geld. Nun will man allein sparen, will sogar vom Bürger nicht benötigte Leistungen weglassen – nur warum erst jetzt?
Nun soll ein neuer Landrat her – und der alte hat sich schon gemeldet – für mich etwas zu früh, so entsteht der Verdacht, dass da jemand aus egoistischen Motiven die Fusion sabotiert hat. Aber einen Vorteil hat der Alte: sein Alter! Mit heute 62 Jahren hat er jedenfalls in acht Jahren kaum Wiederwahlabsichten. Und außerdem sparen wir für einige Jahre seine Pension, es geht also wieder um Geld. Oder ist das alles nur die Retourkutsche eines alten Mannes, dem seine Partei vor Jahren die abgesprochene Fusion mit Holzminden vermasselt hat?

21.04.2013
Hermann Müller
Bentierode
Bentieröder Bruch 8
D-37574 Einbeck

Ein Beitrag für das Gandersheimer Kreisblatt; Abdruck: 20.04.2013

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1 Kommentar

Überall das selbe, miese Kungelei in der Kommunalpolitik...

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