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Von Masern und Menschen

Die Masern haben, zusammen mit vielen anderen Vieren und Einzellern, eine wichtige Aufgabe in der Natur.

In den drei Milliarden Jahren des Lebens auf der Erde hat sich das Wechselspiel zwischen Wirt und Parasit in vielen Variationen eingeregelt. In vielen Fällen einigt man sich und betreibt eine Zusammenarbeit zum beiderseitigen Vorteil. Oder der Parasit überfällt den Wirt, nutzt ihn aus, um selbst zu leben und sich zu vermehren und der Wirt wehrt sich nach Kräften, in manchen Fällen durch Ausbildung einer Immunität nach einem ersten Befall. Da der Parasit den lebenden Wirt braucht, ist es für ihn selbst ungünstig, wenn der Wirt durch den Parasiten ernsthaft in seinem Leben behindert (krank) wird oder gar stirbt, denn dann verliert der Parasit ja seinen Wirt. Es ist also immer, aus der Sicht der Parasiten, ungewollt, wenn der Wirt stirbt. Die Natur denkt aber weiter, und gibt dem Parasiten genau diese Aufgabe: Du Parasit sollst deinen Wirt schwächen und bisweilen, häufig, immer töten. So kontrolliert der Wirt durch seine Abwehr die Reproduktion, Ausbreitung und Vermehrung des Parasiten und der Parasit die Reproduktion, Ausbreitung und Vermehrung des Wirts.
Der Mensch glaubt, etwas ganz Besonderes zu sein, über ihm steht nichts, auf jeden Fall keine Fressfeinde, er passt in kein Beuteschema der heute noch lebenden großen Raubtiere. Und der Mensch hält sich für furchtbar klug: Er lernt die lebenslange Immunität zu erlangen ohne vorher das Risiko einer Erkrankung zu durchlaufen – und greift damit in die Regelkreise der Natur ein. Der Mensch vernichtet die Lebewesen, deren natürliche Aufgabe es ist, die Reproduktion, Ausbreitung und Vermehrung des Menschen zu begrenzen. Der Mensch in seiner eingebildeten Klugheit, aber tatsächlichen Blödheit, beginnt sich ungehemmt zu vermehren. Das führt zu neuen Problemen in der Natur, die am Ende die Erde auch für den Menschen selbst unbewohnbar machen.

Ich bin für Impfen, nicht nur gegen die Masern. Ich weiß, dass ich damit gegen die natürliche Ordnung handele. Ich weiß aber auch, dass wir unsere Reproduktion genau beachten müssen, nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig sonst sterben die Menschen aus, weil sie zu faul zum Kinderkriegen sind. Und als Wirtschaftler weiß ich auch, dass die heutige Anzahl Menschen deutlich zu hoch ist und dass die Verringerung (um mehrere Milliarden) erhebliche Umbrüche bringt. Aber wenn wir es nicht selbst jetzt freiwillig tun, wird es die Natur mit ihren Mitteln tun – und das wird grausam.

09.05.2019
Hermann Müller
Bentierode
Bentieröder Bruch 8
D-37574 Einbeck

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