Gute Pfefferminzernte in Eichenau
Die Eichenauer Pfefferminzernte fand 2010 am 1. Juli statt. Zwei Tage zuvor waren die letzten „Unkräuter“ aus dem Beet entfernt worden. Innerhalb von zwei Stunden waren 800m², die der Pfefferminzverein anbaut, mit der speziellen Sense abgeerntet.
Ohne Verzögerung wurden dann die Blätter vom Stengel entfernt, so dass ein Maximum an Pfeffferminzöl erhalten bleibt. Dieses macht eine alte Windmaschine, die an einen Häcksler gekoppelt ist. Heuer kam eine „moderne“ Version zum Tragen, die schon mit Elektromotor betrieben wird und so die Arbeitszeit drastisch verringerte.
Noch am gleich Abend müssen die Blätter auf den Trockenböden im Teestadl liegen.
Heuer wurden 200 kg frische Ware geerntet, Das ergibt dann ca. 40 kg Teeblätter, die in Tüten zu 50 gr in Eichenau und Umgebung sehr begehrt sind.
Die Besucher im Heimatmuseum in der Parkstraße können sie sonntags zwischen 14 und 16 Uhr erwerben.
Auch auf dem Weihnachtsmarkt wird ein großer Teil abgesetzt.
2010 war ie erste Ernte besonders gut, da die Wachstumsbedingungen ideal waren und die Blätter viel Pfefferminzöl enthalten. Ende Oktober , Anfang September wird die 2. Ernte eingebracht werden.
Mehr im Gemeindeblog: http://www.myheimat.de/fuerstenfeldbruck/freizeit/...
http://www.myheimat.de/eichenau/freizeit/pfeffermi...
http://www.myheimat.de/fuerstenfeldbruck/pfeffermi...
http://www.myheimat.de/landsberg/kultur/das-pfeffe...
Mehr zur Minze: http://de.wikipedia.org/wiki/Pfefferminze
Heilpflanze
Die Pfefferminze ist eine der beliebtesten Heilpflanzen, wenngleich die übliche Lebensmittelqualität für die arzneiliche Anwendung meist viel zu geringen Wirkstoffgehalt aufweist. Eine befriedigende Wirkung setzt jedoch ausreichend hohe Dosierung voraus; daher ist Arzneibuchqualität erforderlich (unter anderem mindestens 1,2 % ätherisches Öl, Lebensmittelqualität zum Teil drastisch niedriger). Wichtigster Wirkstoff ist das ätherische Öl, ferner auch Labiatengerbstoffe, Flavonoide und andere. Pfefferminze wirkt anregend auf Gallenfluss und Gallensaftproduktion, krampflösend bei Beschwerden im Magen-Darm-Bereich, antimikrobiell und antiviral. Daher wird sie bei Gallenbeschwerden (auch leichteren Gallenkoliken) und „verdorbenem Magen“ mit Erfolg eingesetzt. Das ätherische Öl wird auch zum Einreiben bei Migräne, Kopf- und Nervenschmerzen sowie zum Inhalieren bei Erkältungskrankheiten verwendet; hierbei gilt wie für alle starkriechenden ätherischen Öle Vorsicht bei Säuglingen und Kleinkindern. Bei Erkältung steht die subjektiv wahrgenommene Kühlwirkung im Vordergrund, die als erfrischend und angenehm empfunden wird; eine messbare abschwellende Wirkung existiert nicht. Spezielle Zubereitungen, die so präpariert sind, dass sie sich erst im Darm auflösen, werden auch bei Reizdarmsyndrom angewandt. Wenig bekannt ist, dass Beschwerden bei Sodbrennen mit starkem Säurerückfluss (Refluxösophagitis) in die Speiseröhre durch Pfefferminze verstärkt werden können.
Kirsten, wir ernten unseren Pfefferminztee aus dem Blumenkasten. Doch so ein Feld einmal zu sehen und riechen wäre wirklich mal interessant.