ALDI Süd will Eichenau verlassen - Werden die Nachteile überwiegen?
- Die Axt schlug ein - ALDI will wegziehen
- hochgeladen von Michael Gumtau
ALDI will Eichenau verlassen:
Wie die Axt im Wald schlug in Eichenau die Nachricht ein, dass ALDI das große Verteillager nun doch von Eichenau nach Gilching verlegen will. Es wird zwar noch einige wenige Jahre dauern, aber der Beschluss steht fest, da es in Eichenau keine Expansionsmöglichkeit für die Firma gibt.
Seit 1972 begann ALDI mit dem ersten Verteillager die neue ( und erfolgreiche ) Konzeption der Warenverteilung von Eichenau aus. Man kann Eichenau also auch als Geburtshelfer für den Erfolg von ALDI Süd bezeichnen und nicht umsonst wurden die Stiftungen für das Vermögen der Firmengründer am Standort EICHENAU abgeschlossen.
seit einigen Jahren war über einen möglichen Umzug gerüchteweise spekuliert worden, und nun, nachdem die Tatsache öffentlich wurde, informierte auch der Bürgermeister die Gemeinderäte.
Die Zulieferung durch LKW aus ganz Europa ist inzwischen zwar weitgehend aus der Ortsdurchfahrt heraus ( Autobahnanschluss in Germering), aber es gibt halt Plätze noch näher an der Autobahn.
Das Lager in Eichenau nimmt so viel Platz ein, wie das gesamte andere Gewerbegebiet und wurde in der Vergangerheit immer wieder verbessert, aber auf allen 4 Seiten ist es eingekastelt - zwischen Friedhof und Bauhof, Wasserschutzgebiet und Wohnbebauung.
Im Internet ist die jetzige Nutzung sehr gut zu sehen:
http://wikimapia.org/#lat=48.1597879&lon=11.325187...
Wenn ALDI das Gelände verkauft, so können sich natürlich neue Steuerzahler ansiedeln, aber es wird eine schwierige Zeit für die Gemeinefinanzen werden.
Der Internetpräsenz der Gemeinde Eichenau ist zu entnehmen, dass dem Aldi-Auslieferungslager mit einer Fläche von 8 ha fast die Hälfte des Gewerbegebiets Süd gewidmet ist. Zu lesen ist dort auch
"Von insgesamt 3.673 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit Wohnsitz in Eichenau waren 3.337 Auspendler (davon 1.853 nach München). (Stand 11/2009)"
Die überwiegende Zahl der Erwerbstätigen ist also auswärtig beschäftigt. Gewerbesteuerausfälle sind sicher zu erwarten. Ist schon ein Ersatz für den Aldi-Weggang im Gespräch?