Sintflut und Supergau - Japan in der Gewalt von Natur und Atomkraft
Noch schlimmer konnte es nicht kommen: schwerstes Erdbeben und ein verheerender Tsunami am 11.03.2011 im Norden Japans, viele starke Nachbeben!
Fast 30 000 Tote, die Hälfte davon wird vermißt. Unvorstellbar! Das klingt eher nach biblischen Überlieferungen von Sintflut oder Apokalypse. Aber es ist grausame Realität in unserem "technischen Zeitalter"! Die Moderne hat uns die Atomkraftwerke gebracht. Nur zu gern verdrängten wir das von ihnen ausgehende hohe Gefahrenpotential.
Nun ist er da, der Supergau!Reaktor 2 in Fukushima wurde zerstört und vertrahlt mit der Kernschmelze hochgradige Radioaktivität in die Umwelt.
Erde, Wasser, Luft - unsere wichtigsten Lebensvoraussetzungen - sind nicht nur jetzt, sondern für viele Jahrzehnte verseucht. Das sei im günstigsten Falle zu erwarten. Wie wird es nach 100 Jahren sein? Das weiß niemand! Unsere Kindeskinder und weitere Generationen haben das Erbe zu tragen!
An den Folgen der Katastrophe in Japan werden nicht nur die Bewohner des Inselstaates zu leiden haben. Besonders auf wirtschaftlichem Gebiet wird es in der ganzen Welt zu spüren sein. Wenn auch offiziell Vieles verharmlost wird, sind die meisten Menschen doch verunsichert und sensibilisiert.
Erneuerbare Energie muß her, und das so schnell wie möglich! Selbst das rechtzeitige Abschalten der Atomkernkraftwerke hinterläßt späteren Generationen ein noch immer hochgefährliches Erbe!
Diskussionen über Unkosten und Arbeitsplatzverluste beim zügigen Abbau der Atomenergie gehören auf den Prüfstand. Auch die erneuerbare Energie schafft Geld und Arbeitsplätze!
Es ist nicht erst fünf vor Zwölf - es ist schon fünf nach Zwölf! Unser Planet hat bereits jetzt unheilbare Verletzungen erlitten.
Das darf nicht so weiter gehen!
Meine Gedanken über die Atompolitik sind nach dem Unglück in Japan sehr aufgewühlt. Sonst male ich am liebsten Bilder von der "heilen Welt". Das dürfte meinem Lebensabend auch zugestanden werden. Aber mit dem heute vorgestellten Gemälde versuche ich meine Emotionen auszudrücken. Ist da am Ende des Tunnels noch ein Licht?
Hoffentlich kann ich hiermit zum Umdenken für eine vernünftige Umweltpolitik beitragen.
Bürgerreporter:in:Annemarie Dr. Mrosk aus Eckartsberga |
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