Major Tom landet in Rauischholzhausen
Am 27.8.2011 gab es im Rahmen der Rauischholzhausener Schlossfestspiele ein Konzert von Peter Schilling. Die Besucher konnten den Musiker, der mit seinem Hit "Major Tom" in den achtziger Jahren weltweit bekannt wurde, aus nächster Nähe erleben. Es war die seltene Gelegenheit, einem großen Künstler ohne Menschenmassen oder Sicherheitsabstände zu begegnen.
Optimales Veranstaltungsgelände
Für die Schlossfestspiele wurde eine Tribüne mit über 500 Plätzen aufgebaut, bei welcher nach hinten ansteigende Sitzreihen gute Sicht auf die Bühne vor dem Schloss ermöglichten. Das Schloss war auch nach Einbruch der Dunkelheit eine für eine besondere Atmosphäre sorgende Kulisse, da es mit farbigem Licht angestrahlt wurde. Die Lichtfarbe wurde während des Konzerts von Peter Schilling variiert. Für den Titel "Terra Titanic" verlangte der Künstler nach blauer Hintergrundbeleuchtung, die dann passend umgeschaltet wurde.
Da die Veranstaltungskarten den Sitzplätzen zugeordnet waren, gab es keine Notwendigkeit für ein möglichst frühes Erscheinen. Wer frühzeitig da war, konnte die Zeit noch gut für einen Spaziergang durch den Schlosspark nutzen.
Miserables Wetter
OpenAir-Veranstaltungen sind meist viel schöner als Veranstaltungen in Räumen, aber leider gibt es immer das Risiko, dass das Wetter für mehr oder weniger große Unannehmlichkeiten sorgt. Am 27.8. ließen häufige Regenschauer keinen trockenen Abend erwarten. Vor dem für 19:30 Uhr geplanten Einlass mussten die Sitze noch einem trockengewischt werden. Kurz vor Konzertbeginn kam dann der nächste Regenschauer, der zwar eine recht kräftigen Regenguss beinhaltete, aber dann nachließ und aufhörte, so dass die Konzertbesucher eine halbe Stunde später auf ihren Regenschutz verzichten konnten.
Es hätte allerdings auch schlimmer kommen können: Bei der Veranstaltung am Vortage sorgten Gewitter für größere Probleme und sorgten für zweimalige Unterbrechungen.
Tolle Stimmung
Zu Beginn seines Konzerts bedankte sich Peter Schilling bei den Besuchern, dass sie trotz des schlechten Wetters gekommen waren. Die freuten sich unter Ponchos und Schirmen über den ersten Titel. Als zweiten präsentierte Peter Schilling bereits seinen größten Hit, nämlich Major Tom, was natürlich auch bei den Zuschauern für Begeisterung sorgte.
Peter Schilling zeigte keine Scheu vor dem Publikum. Bei einem der ersten Titel kam er von der Bühne und ging ein Stück in die Zuschauerreihen hinein und begrüßte dort die Konzertbesucher mit Handschlag. Später forderte er die Besucher, die fast alle auf ihren Plätzen saßen, doch vor die Bühne zu kommen. Ein Teil tat das auch - für alle Leute wäre dort nicht genug Platz gewesen. Allerdings hielten die vor der Bühne stehenden Konzertbesucher noch einen gewissen Abstand von der Bühne ein und kamen erst nach weiterer Ermunterung zum Näherkommen bis an die Kante.
Konzertprogramm
Zum Konzertprogramm gehörten einerseits die alten Hits von Peter Schilling, welche in neuer Form präsentiert wurden und nun rockiger klangen. Dazu gehörte auch der Titel "Different Story", den Peter Schilling damals zwar weltweit gut verkaufen konnte, aber nicht sehr gut in Deutschland. Andererseits gab es auch neue Titel, bei denen sich Peter Schilling textlich mehr menschlichen als technokratischen Themen zuwenden wollte.
Für die Band gab es zwischendrin auch eine Pause, als Peter Schilling alleine mit einer Gitarre seinen Weg zum Popstar erläuterte. Er erzählte, was er auf seiner ersten Gitarre gespielt hatte und präsentierte jeweils einen Teil der Titel. Dabei handelte es sich um Lady in Black (Uriah Heep), Take Me Home - Country Roads (John Denver) und American pie (Don McLean). Die heute noch bekannten Melodien stammen aus dem Jahr 1971. Ein nächster Schritt in Peter Schillings Karriere war, als er die Gelegenheit bekam, mit "Wenn der Teekessel singt..." ein Lied für einen Werbespot zu singen. Bekannt wurde er dadurch noch nicht - er konnte immer noch sein Bier bestellen, ohne dass man ihn dabei erkannte. Den Durchbruch gab es erst mit dem ersten selbstgeschriebenen Lied - und das war Major Tom, den es nun ohne Band zu hören gab.
Autogramme
Am Konzertende nach einer Zugabe versprach Peter Schilling, anschließend noch Autogramme zu geben. Die gab es nach einer kurzen Pause. Peter Schilling nahm sich die Zeit, bei jedem mit Namen und persönlicher Widmung zu unterschreiben. Einzelne Fans ließen sich zusammen mit dem Star fotografieren. Eine Panne gab es aber bezüglich Autogrammkarten: Die hatte jemand nicht rechtzeitig aufgefüllt, und so waren nur noch wenige Vorhanden. Die meisten Fans bekamen daher ihr Autogramm auf ihre Konzertkarte, einzelne kauften auch eine CD und ließen sich das Booklet signieren.
Die Mitglieder der Band waren nicht zum Schreiben von Autogrammen gekommen. Es gab aber auch ein Mädel, welches gerne ein Autogramm vom Schlagzeuger haben wollte. Der wurde dann prompt herbeigerufen und erfüllte den Wunsch.
Sehr guter Bericht und wunderschöne Fotos von diesem unvergesslichen Abend, trotz Regen hatten wir doch viel Spass!!!
LG Elke