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Jugendfeuerwehr Ebsdorf erlebt ereignisreichen „Berufsfeuerwehrtag"

Was im Ernstfall alles auf die Feuerwehr zukommen kann, erlebten fünfzehn Mitglieder der Ebsdorfer Jugendfeuerwehr innerhalb von 24 Stunden.

Beim ersten „Berufsfeuerwehrtag“ der Ebsdorfer Jugendfeuerwehr haben die Nachwuchsbrandschützer gezeigt, was sie bereits alles an Feuerwehrwissen beherrschen. Unter der Leitung des Jugendfeuerwehrwartes Mario Luther kamen die Jugendlichen an dem zweiten Herbstferienwochenende um 10:00Uhr zum Dienstantritt. Der Unterrichtsraum wurde zu einem Schlafraum umgewandelt.

Alle Jugendlichen rüsteten sich mit ihrer persönlichen Schutzausrüstung aus. Nach der Diensteinteilung, dem Verlesen des Dienstplanes und dem Herstellen der Einsatzbereitschaft, stand die Fahrzeugkunde auf dem Plan, denn die jungen Leute müssen unbedingt wissen, wo auf den Fahrzeugen die Gerätschaften zu finden sind, um im Ernstfall alles schnell griffbereit zu haben, so Ausbilderin Krystyna Suchsland.

Währenddessen erreichte die Brandschützer der erste Einsatz: „Baum auf Straße“, lautete das Einsatzstichwort. Die jungen „Berufsfeuerwehrleute“ wurden hierzu durch echte, im Feuerwehrhaus installierte Funkalarmempfänger und Rundumkennleuchte alarmiert. Mit zwei Handbügelsägen durchtrennten die „Junglöscher“ den Baum, der die Zufahrt zum Ebsdorfer Sportplatz blockierte.

Wie echte Berufsfeuerwehrleute kochten auch die Fünfzehn ihr eigenes Mittagessen, Spaghetti-Bolognese. Nach einem praxisbezogenen Erste Hilfe Unterricht mit Ausbilderin Birgit Kittel, gab es den nächsten Alarm. Scheunenbrand auf dem Hof Staubitz in der Hippegasse, war die Meldung.

Das Löschgruppenfahrzeug und der Mannschaftstransporter waren schnell in Stellung gebracht, mit geballter Kraft der Scheunenbrand schnell bekämpft. Da Feuerwehrleute fit für den Einsatz sein müssen, hatte der Sportübungsleiter der Feuerwehr Ebsdorfergrund, Reiner Hoß eine gruppendynamische und körperlich fordernde Sportstunde vorbereitet. Er bescheinigte den „Youngstern“ eine gute Fitness, die ja auch die diesjährige Sportabzeichenbilanz widerspiegelt.

Nach dem Einleuten der Bereitschaftszeit am Nachmittag, mit Kuchen und Gruppenspielen, sowie einem Filmbericht über eine „Echte Berufsfeuerwehr“ in Frankfurt am Main, schrillten die Alarmempfänger ein weiteres Mal. „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“ in der Kirchgasse, so die Meldung. Unter sach- und fachgerechter Anleitung des Wehrführers Franz Grau, durfte der Brandschutznachwuchs eine Person aus einem PKW befreien und das Fahrzeug feuerwehrspezifisch mit dem hydraulischen Rettungssatz öffnen.
Die Bettruhe, die gegen 22:00Uhr angeordnet wurde, hielt nicht lange an. Das Abendessen noch keineswegs verdaut, musste die Löscheinheit ein weiters Mal ausrücken, um eine Tragehilfe für den Rettungsdienst in völliger Dunkelheit durchzuführen.

Dann war endlich Nachtruhe, oder doch nicht! Kurz nach Mitternacht brannte eine Gartenhütte lichterloh. Hierfür hatte der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Marcell Büttner, der bei der Berufsfeuerwehr Frankfurt seit vierzehn Jahren beschäftigt ist, eine Einsatzstelle mit Stroh präpariert, damit es auch ein echtes Feuer gab. Bei der Brandbekämpfung zeigten die Jugendlichen alles, was sie über das Feuerlöschen wussten. Auch einige Nachtschwärmer überzeugten sich persönlich von der Leistungsfähigkeit der Jugendfeuerwehr. Luther bestätigte ihnen einen guten Ausbildungsstand.

Erschöpft aber mit gutem Bauchgefühl fielen nach dem Einrücken alle in Ihre Schlaflager. Doch die Nacht hatte ein frühes Ende. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt musste morgens, um halb sieben noch eine mit Kakaopulver hergestellte Ölspur im Talweg abgestreut werden.

Übermüdet, jedoch um viele Erfahrungen reicher, beendeten die Jugendlichen am nächsten Morgen nach einem Frühstück ihren Dienst. Jugendfeuerwehrwart Luther dankte den Helferinnen und Helfern der Einsatzabteilung, die für das Rundumpacket gesorgt hatten, damit ein reibungsloser Ablauf der gesamten 24 Stunden gewährleistet war.

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