Der Ricochet-Sport

Ricochet ist eine ziemlich unbekannte Sportart, die als Rückschlagsport dem Squash ähnelt. Beim Ricochet stehen sich zwei Personen in einem geschlossenen Raum gegenüber.
Der Court hat eine Größe von 5,5mx2,7mx8,5m (BxHxT). Er ist durch rote Fußbodenmarkierungen in zwei Aufschlagfelder geteilt. Die elektronische Spielstandsanzeige ermittelt per Zufallsgenerator, wer den ersten Aufschlag von der rechten Seite auszuführen hat. Der Aufschläger hat nur einen Aufschlagversuch. Jeder Ballwechsel zählt als Punkt. Mit gewonnenem Ballwechsel erhält der Spieler das Aufschlagrecht. Ein Match geht über drei Gewinnsätze (best of 5).

Der Ball kann direkt an die Frontwand gespielt werden oder aber zuerst die Seitenwand und Decke berühren, solange er die Frontwand noch erreicht. Die gläserne Rückwand darf nicht direkt angespielt werden. Wenn der Ball auf den durch eine rote Linie gekennzeichneten Tin-Bereich an der Frontwand trifft, sendet die Elektronik ein akustisches und optisches Signal.
Es gibt verschiedene Schläger, die sich durch die Gewichtsverteilung, das Material und natürlich den Preis unterscheiden.

Die Bälle unterscheiden sich durch ihr Sprungverhalten und sind unterschiedlich farbig markiert. Die Farbe Rot ist für Kinder und Anfänger, violett für fortgeschrittene Spieler oder für Genußspieler sowie grau für ambitionierte Spieler und für Wettkämpfe. Der Ball ist im Inneren mit Luft gefüllt und besitzt eine mit Grübchen übersäte Oberfläche, welche für ein fortschrittliches Aussehen und eine hohe Leistungsfähigkeit sorgt. Er ist genauso groß wie ein Squashball, jedoch ca. 30 % leichter.

Die Recherche im Internet ergab, daß es in Westdeutschland keine aktiven Vereine gibt. Ein Zentrum scheint es in Sachsen zu geben. So haben Ricochet-Vereine aus Chemnitz, Dresden und Radebeul einen eigenen Internetauftritt.

Aus diesem Grunde kann hier kein lebendigerer Text über die exotische Sportart erscheinen – es fehlen schlichtweg Ansprechpartner vor Ort. Daher sei der Ricochet-Sport an dieser Stelle nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

Sollte ich einen Verein in Westdeutschland übersehen haben, darf er sich gerne bei mir melden.

Bürgerreporter:in:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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