Schlachtplatte
"Eine Schlachtplatte, auch Schlachteplatte, Schlachtschüssel (süddeutsch) oder Metzgete (schweizerisch) genannt, ist ein deftiges Gericht, das meist aus Kesselfleisch und frisch gekochter Blut- und Leberwurst besteht. Bei der Herstellung fällt Wurstbrühe, so genannte Metzelsuppe an. Daher wird mancherorts, z.B. in Teilen der Pfalz, mit Metzelsupp auch das gesamte Schlachtfest und speziell die Schlachtplatte bezeichnet.
Beilagen der Schlachtplatte sind oft Sauerkraut und Brot oder Kartoffeln, in Süddeutschland auch Kartoffelpuffern (Dotsch oder Reiberdatschi). Weitere Bestandteile können frische Brat- und Mettwurst sowie die rohe, gewürzte Bratwurstfüllung sein. In Rheinhessen ist es auch üblich, eine Sauce aus einem Teil des Schweinebluts (Schwarz Brie) dazu zu reichen.
Traditionell wird die Schlachtplatte nur an Schlachttagen zubereitet – vor Erfindung der Kühltechnik mussten Blut und empfindliche Innereien wie Leber sofort verarbeitet werden. Fleisch, das nicht gleich verzehrt wurde, wurde durch Pökeln, Lufttrocknen oder Räuchern konserviert. Der Tag der Schlachtung bot eine der seltenen Gelegenheiten, frisches Fleisch zu verzehren, was die Üppigkeit der Schlachtplatte erklärt.
Ursprünglich fanden diese Schlachttage vorwiegend im Herbst statt. So mussten nicht alle Tiere im Winter gefüttert werden, das Fleisch blieb durch die kühlen Temperaturen länger haltbar und die Bauern hatten nach der letzten Ernte mehr Zeit für dessen Verarbeitung zu Schinken und Würsten, die schließlich über dem winterlichen Herdfeuer geräuchert wurden," berichtet die Internetenzyklopädie Wikipedia.
An dieser Stelle bin ich schon ein wenig neugierig. Ich selbst habe die Schlachtplatte noch nie ausprobiert. Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob sie in Großstädten heute überhaupt noch bekannt ist. In ländlich-bäuerlichen Gegen können Schlachtplatten eher noch bekannt sein. Oder? Vielleicht kann ja mir die eine oder andere nette Köchen etwas darüber erzählen.
Bürgerreporter:in:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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