Himmel und Erde

"Himmel und Erde (im rheinischen: Himmel und Äd) ist ein traditionelles, in vielen Gebieten Deutschlands bekanntes Gericht und stammt aus dem 18. Jahrhundert. Seinen Namen hat es daher, dass sowohl Äpfel, die auf Bäumen, also am Himmel wachsen, als auch die damals noch unvertrauten, in der Erde wachsenden Erdäpfel (Kartoffeln) zu seinen Zutaten gehören.

Zutaten

* 1/4 l kaltes Wasser
* 750 g mittelgroße geschälte und gewürfelte Kartoffeln
* 750 g geschälte, entkernte und geviertelte säuerliche Äpfel
* 125 g magerer gewürfelter Speck
* 1 mittelgroße geschälte und in Scheiben geschnittene Zwiebel
* 1/2 TL Apfelessig oder Weißweinessig
* Butter
* Zucker
* 1/4 TL frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer
* Salz

Kochgeschirr

* 1 Topf
* 1 Pfanne

Zubereitung

* Das Wasser mit etwas Zucker, einem halben Teelöffel Salz, dem schwarzen Pfeffer sowie den Kartoffeln und Äpfeln in einen Topf geben.
* Auf mittlerer Hitze kochen lassen (Deckel auflegen!), bis die Kartoffeln und die Äpfel gar sind (knapp 20 Minuten). Kartoffeln und Äpfel dürfen nicht auseinander fallen.
* Den Speck in einer Pfanne braun und knusprig braten. Den Speck dann herausnehmen und warm stellen.
* Die Zwiebelringe in dem Speckfett bei mittlerer Hitze unter Rühren schmoren, bis sie weich und hellbraun sind.
* Vor dem Servieren noch einen halben TL Salz und den Apfelessig unter die Kartoffeln und die Äpfel rühren und noch etwas Butter hinzugeben.
* Das Gericht abschmecken.
* Den Inhalt der Pfanne mit den Zwiebeln und dem Speck darüber geben.

Beilagen

500 g Blutwurst oder Panhas wird gepellt, in Scheiben geschnitten und zusammen mit den Zwiebelringen in der Pfanne angebraten.

Varianten

* Die Äpfel und Kartoffeln länger kochen bis sie zerfallen, bzw. die Kartoffeln zerstampfen. Kartoffeln und Äpfel sollten dabei getrennt voneinander gekocht werden.
* Als vegetarische Variante kann man die Blutwurst weglassen und die Menge der Röstzwiebeln entsprechend erhöhen.
* Wer keine Blutwurst mag kann diese zum Beispiel durch eine Bratwurst oder auch in Streifen geschnittene und geröstete Hähnchen- oder Putenschnitzel ersetzen.
* Die niederländische Variante heißer Blitz.
* Die schweizer Variante Schnitz und Drunder," berichtet die Internetenzyklopädie Wikipedia. Und stellt damit einen Klassiker der rheinischen Küche vor. In der Duisburger Gastronomie habe ich ihn bislang aber kaum entdeckt. Hier scheint er vernachlässigt zu werden. Döner, Pizza und andere exotische, fremdländische Gerichte sind da schön häufiger anzutreffen.

Bürgerreporter:in:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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