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Immer wieder ein Thema: Elterntaxis
Aber das Problem löst man nicht durch Verbote,

sondern man muss die Gründe erkennen und beseitigen. 
Auf meinem täglichen Weg zur Arbeit komme ich an einer Schule vorbei und habe das „Vergnügen“ das Chaos der Elterntaxis zu beobachten, wie sie sich gegenseitig blockieren, im Weg stehen, auch anderen den Weg versperren…
Und ich wette, an anderen Schulen sieht es nicht anders aus.
Um es klar zu sagen: Mir geht es hier nicht um Kritik und noch weniger darum, jemand an den Pranger zu stellen.
Dass die Elterntaxis aber in vieler Hinsicht ( z.B. Gefährdung und Blockieren anderer Verkehrsteilnehmer ) ein Problem sind, lässt sich nicht leugnen, und Probleme lassen sich am allerbesten lösen, wenn man nach deren Ursache sucht und dort versucht, etwas zu verbessern.
Daher würde ich gern alle, die ihr Kind mit dem Auto zur Schule chauffieren, fragen, was die Gründe hierfür sind?
Sicher werden auch einige unter Euch sein, bei denen die Schule Eures Kindes ohnehin auf Eurem Arbeitsweg liegt, den Ihr aus diversen Gründen ( z.B. unregelmäßiger ÖPNV, schlechte Fahrradinfrastruktur ) mit dem Auto zurücklegt und da liegt es nahe, das Kind einfach mitzunehmen. Daran werden auch noch so viele Maßnahmen, um den Schulweg sicherer zu machen, nichts ändern.
Aber vielleicht können diejenigen, für die die Fahrt zur Schule eigentlich eher ein Umweg ist oder die normalerweise um diese Zeit gar nicht Auto fahren müssten und vielleicht noch nicht einmal wirklich Lust dazu haben, schreiben, welche Gefahrenstellen auf dem Schulweg Ihres Kindes lauern. Möglicherweise habt Ihr auch schon direkt Ideen, wie man diese Gefahrenstellen beseitigen könnte, so dass Ihr Euer Kind ohne Angst zu Fuss oder mit dem Fahrrad in die Schule schicken könnt.
Diese Ideen könnte man sammeln und an unsere jeweiligen Bürgermeister schicken.
Ob was dabei rumkommt, ist natürlich unklar, aber einen Versuch ist es wert. Denn wenn man nichts sagt, ändert sich auf gar keinen Fall irgendetwas – nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.

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8 Kommentare

  • Gelöschter Nutzer am 17.03.2023 um 19:58
Gelöschter Kommentar

Ich habe einerseits zwar ein gewisses Verständnis für Eltern, die Angst haben, dass Ihrem Kind auf dem Schulweg etwas passiert ( immerhin hat der Autoverkehr in den letzten Jahren stark zugenommen und ist auch aggressiver geworden ), andererseits kann ich es nicht nachvollziehen, dass es vielen völlig egal zu sein scheint, wenn sie andere Kinder durch ihr Verhalten gefährden. Das ist wohl auch ein Ausdruck des zunehmenden Egoismus und Rücksichtslosigkeit in unserer Gesellschaft.
Ich bin daher statt für Verbote für eine Reihe von Maßnahmen, die den Eltern einerseits zeigen, dass es nicht nötig ist, ihr Kind bis vor die Schultür zu chauffieren, es andererseits auch so gut wie unmöglich machen.
Als da wären:
- Bisherige Verkehrserziehungsprojekte sowohl zu Fuss als auch mit dem Fahrrad auszuweiten und zu intensivieren
- die Eltern ermutigen, den Schulweg ein paarmal zusammen mit ihrem Kind abzugehen und / oder mit dem Fahrrad abzufahren, damit es weiß, worauf es achten muss
- Kinder ermutigen, in einer Gruppe von Mitschülern, die in der Nähe wohnen, zu gehen oder mit dem Fahrrad zu fahren
- Einsatz älterer Schüler als Schülerlotsen
- aber auch: die Straßen rund um die Schulen in einem Bereich, der es für die Eltern zu aufwendig macht, ihr Kind mit dem Auto zu bringen, zur autofreien Zone machen - ob als Spiel- oder Fahrradstraße ist je nach örtlichen Gegebenheiten festzulegen. Wenn die Kinder selbst mit dem Fahrrad kommen möchten, geht natürlich nur Fahrradstraße.
- alle Nebenstraßen im Einzugsbereich der Schule, die nicht ohnehin für den Autoverkehr ( siehe oben ) gesperrt werden, zur 30er Zone machen
- auf den Hauptdurchgangsstraßen, also allen Straßen, die eine direkte Verbindung in die nächste Stadt oder in den nächsten Stadtteil darstellen, bleibt Tempo 50, aber es gibt gesicherte Überwege und eine intensive Verkehrsschulung ( siehe oben )

Besser wäre es, wenn manche Eltern gar keine Kinder bekommen würden...puh, das war jetzt aber gemein!

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