Spartanisches Leben in unserer Gesellschaft
Einer meiner Örtlichkeiten, wo ich mich zum seelischen Ausgleich zurückziehe, ist der Landschaftspark Nord. Dort finde ich die Ruhe und den Abstand von meinem täglichen Alltag, wie auch immer wieder neue Motive für die Fotografie.
Der Landschaftspark Nord besteht aus den letzten drei Hochöfen, der Masselanlage und der umgebenden Industriebrache. Seit zirka dreizig Jahren ist das Hüttenwerk nun geschlossen, also eigentlich tot, denn "Bauhütte" kommt der Aufgabe der Erhaltung des Hüttenwerkes vor dem Ruin jeden Tag nach. Instandhaltung und Wartung ist die Aufgabe der "Bauhütte", denn man möchte die
Anlage für die Besucher sicher und gepflegt haben.
Obwohl ich bereits seit zehn Jahren hier regelmässig zum fotografieren bin, entdecke ich immer wieder neue und interessante Motive.
So kam es, daß ich diese Woche wieder dort anwesend war, um u.a. auch unser Arbeitstreffen im Oktober zu organisieren. Nach der Anmeldung in der dortigen Jugendherberge nutzte ich natürlich die Zeit, um mal wieder nach "neuen Motiven" Ausschau zu halten.
Und ich wurde wieder fündig. Bei intensiver Beobachtung fielen mir die immer mehr werdenden "kleinen, grünen Oasen" in und an den Gemäuern und Stahlkonstruktionen auf.
Das besondere an diesen "Oasen" ist die Tatsache, daß es keinerlei Erde gibt und sich die Pflanzen trotzdem ihren Lebensraum erobert haben. Völlig spartanisch entwickeln sie sich auf Mauerwerk, Beton und Stahl. Erstaunlich, wie diese Pflanzen es schaffen, dort zu existieren.
Und das erstaunlichste ist die Position, wie sie teilweise existieren. Ich entdeckte ein paar Pflanzen, die rechtwinklig am Gemäuer wachsen. Und sie wachsen nicht nur hängend, sonder rechtwinklig zum Gemäuer und senkrecht nach oben.
Als Beweis habe ich ein paar Fotos hochgeladen.
Die Natur ist nicht nur schön, sondern auch interessant und geheimnisvoll !
Oder ?
Bürgerreporter:in:Hans-Jörg Wiezorek aus Duisburg |
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