Der Landschaftspark Nord in Duisburg
Die Kohleförderung im Ruhrgebiet geht zu Ende und mit Roheisen und Stahl ist noch ein letzter Rest der ehemaligen Montanunion bei uns in Duisburg übrig. Es qualmen noch Schlote und die Feuer der Hochöfen und Kokereien sind noch nicht ganz erloschen.
Viele Industriebrachen zieren die Landschaft und Halden prägen das Bild der einstigen "Stahlschmiede Ruhrpott". Viele Kinder kennen bereits nicht mehr die Begriffe wie "Hasenbrot", "Henkelmann", "Püttmann", "Hottemax" und und und.
Während die älteren Menschen sich noch an den Grauschleier auf der frisch gewaschenen Wäsche, die Mutter zum Trocknen raus gehängt hatte, erinnern, hat das Ruhrgebiet inzwischen die Landschaft und das Aussehen geändert.
Mancherorts ist man sich allerdings bewußt geworden, daß man nicht alles verschwinden lassen darf, was an Kohle, Roheisen und Stahl erinnert. So gibt es z.B. in Duisburg den Landschaftspark Nord, der sich um die ehemaligen Meidericher Hüttenwerke gebildet hat.
Der LaPaDu, wie er auch inzwischen genannt wird und sogar weltweit bekannt ist, kann es einer Bürgerinitiative verdanken, daß das Hüttenwerk vor dem Abriss bewahrt wurde und jetzt eine echte Attraktion für Duisburg und den ganzen "Pott" ist. Von den ehemals fünf Hochöfen stehen noch drei dieser Stahlkolosse. Einer ist sogar frei zugänglich und man kann bis zur obersten Bühne steigen, um von dort einen herrlichen Panoramablick zu haben.
Zusätzlich hat der Künstler "Park" das Recht, nachts die Anlage in buntem Licht erstrahlen zu lassen. Das ist ein Eindruck, den man unbedingt erfahren haben muß.
Das Foto zeigt die Kulisse des LaPaDu in natürlicher Landschaft.
Bürgerreporter:in:Hans-Jörg Wiezorek aus Duisburg |
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