Schily zum Islam
Ex-Innenminister Schily im stern: "Wir sollten uns nicht scheuen, sie zu töten" - Kampf gegen IS auch durch Beteiligung an Bodentruppen
Hamburg (ots) - Der frühere Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) hat sich für eine "aktive Asyl- und Einwanderungspolitik" ausgesprochen. In einem Interview mit dem Hamburger Magazin stern sagte Schily: "Es ist relativ kompliziert, legal nach Deutschland einzureisen. Dagegen ist es ziemlich einfach, illegal nach Deutschland zu kommen." Ein Flüchtling müsse an der deutschen Grenze nur einigermaßen fehlerfrei das Wort "Asyl" aussprechen, dann habe er die Aussicht auf einen gesicherten Aufenthaltsstatus für mindestens ein paar Jahre. Die "Sogwirkung" sei dadurch gewaltig. "Dieses Asylsystem ist de facto ein Einwanderungsgesetz - nur ohne jede Steuerung", sagte Schily. Die Entscheidung über die Einreise sollte "vor unseren Außengrenzen fallen", so Schily. "Im Gegenzug sollten wir im Umgang mit denen, die legal in Deutschland sind, viel flexibler sein."
Im stern plädierte Schily dafür, die Auseinandersetzung mit dem Islam "hart und klar" zu führen. Es müsse in einer freien Gesellschaft erlaubt sein, den Islam als Blödsinn zu bezeichnen.
"Ich kann einfach nicht verstehen, warum man Richtung Osten beten muss. Das ist doch irgendwie absurd", sagte Schily. Dieses Unverständnis habe er aber auch für Menschen, die Knochenreste verehrten. Und auch im Christentum gäbe es "Aberglauben sondergleichen".
Schily sprach sich im stern-Interview dafür aus, den Kampf gegen die Terror-Miliz "Islamischer Staat" härter zu führen. "Wenn es in der Auseinandersetzung darauf hinausläuft, wer überlebt, dann sollten wir uns nicht scheuen, sie zu töten". Der IS müsse nicht nur mit Bomben aus der Luft, sondern auch mit Bodentruppen bekämpft werden. "Es ist jedoch eine Schwäche der europäischen demokratischen Gesellschaften, dass sie das nicht mehr zu leisten vermögen", sagte Schily.
Diese Nachricht stammt von ots - news aktuell GmbH, Sitz: Mittelweg 144, 20148 Hamburg, Web: www.newsaktuell.de. Die Zeitschrift "Stern" ist die Quelle dieser Nachricht.
Bürgerreporter:in:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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