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Neues zu den 400-€-Jobs

Der Bundestag hat aktuell die Erhöhung der Entgeltgrenze für Minijobs von 400 Euro auf 450 Euro zum 1. Januar 2013 beschlossen.

Die amtliche Statistik über geringfügige Beschäftigung der Bundesagentur für Arbeit informiert regelmäßig über die Entwicklung der Minijobs und gibt Antworten auf vielfältige Fragen

Wie viele Beschäftigte in Minijobs gibt es in Deutschland?
Ende 2011 waren insgesamt 7,5 Mio. Menschen in geringfügig entlohnter Beschäftigung (Minijobs), davon arbeitete 4,9 Mio. ausschließlich im Minijob und 2,6 Mio. hatten eine geringfügige Beschäftigung als Nebenjob zusätzlich zu einer voll sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Daneben gab es noch 1,4 Mio. Beschäftigte in sozialversicherungspflichtigen Midijobs (mit Entgelten zwischen 400 und 800 Euro). Zum Vergleich: Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten betrug insgesamt 28,8 Mio. (inkl. Midijobs). Damit kommen auf 100 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte rund 17 ausschließlich geringfügig Beschäftigte. Gleichzeitig arbeiten 9 von 100 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zusätzlich in einem geringfügigen Nebenjob.

Wie hat sich die Anzahl der geringfügig entlohnten Beschäftigten seit der letzten Gesetzesänderung im Jahr 2003 verändert?
Die Anzahl der Minijobs insgesamt ist von 6,0 Mio. zum Ende 2003 um 20 % auf 7,5 Mio. bis zum Ende 2011 gestiegen. Der größte Teil des Zuwachses entfällt auf das erste Jahr nach der Einführung. Danach beruht die weitere Zunahme der Minijobs allein auf der Ausweitung der Nebentätigkeit, während sich die Anzahl der ausschließlichen Minijobber mit aktuell knapp 5 Mio. auf dem gleichen Niveau bewegt wie bereits kurz nach der letzten Minijob-Reform.

Wer arbeitet als Minijobber?
Unter den geringfügig Beschäftigten überwiegt der Anteil der Frauen (62,7 %) den der Männer (37,3 %). Noch deutlicher ist dies unter den ausschließlichen Minijobbern (65,7 % Frauen gegenüber 34,3 % Männer). Während der Unterschied bei den Nebenjobbern geringer ausfällt (57,1 % Frauen gegenüber 42,9 % Männer). Im Vergleich zu den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten findet man in den Minijobs überdurchschnittlich viele Jüngere (bis 25) und Ältere (ab 60).

Die ausschließlich geringfügig Beschäftigten bestehen aus den Personengruppen der teilzeitarbeitenden Hausfrauen/-männer, Rentner/innen, Schüler/Studierenden und Arbeitslosen.

Welches durchschnittliche monatliche Entgelt erzielen die Minijobber?
Nicht alle Minijobber nutzen die 400-Euro-Grenze wirklich aus: In das oberste Verdienst-Intervall von 301-400 Euro fallen insgesamt 52 % der ausschließlichen Minijobber. Also verdienen 48 % der Minijobber 300 Euro oder weniger. Etwa 12 % verdienen nur bis einschließlich 100 Euro aus dieser Tätigkeit.

Welche Tätigkeiten üben geringfügig Beschäftigte aus?
Die Tätigkeiten von Minijobbern bestehen überwiegend aus: Einzelhandelsaushilfe, Putztätigkeit im Betrieb, Schreib- und Buchhalterarbeiten, Aushilfe in Gastronomie und Gastgewerbe, Ausliefern von Postsendungen und Zeitschriften.

In welchen Wirtschaftszweigen sind Minijobs überproportional vertreten?
Minijobs werden hauptsächlich in den Wirtschaftszweigen Einzelhandel, Gastronomie, Gebäudebetreuung / Garten- und Landschaftsbau sowie im Gesundheitswesen ausgeübt.

So berichtet es der aktuelle Newsletter der Bundesagentur für Arbeit.

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1 Kommentar

Wichtiger als die Erhöhung auf 400 Euro war 2003 wohl die zeitliche Entgrenzung!!!
Zuvor durfte die »geringfügige Beschäftigung« – ein Ausdruck, der erstmals 1977 Verwendung fand – maximal 15 Stunden pro Woche ausgeübt werden. .... . .
Nun kann man auf dieser geringfügig beschäftigten Grundlage rund um die Uhr arbeiten- wenn das keine Errungenschaft ist . . . ?
»Es zeigt sich, dass vor allem in der Zeit direkt nach der Minijob-Reform die Zunahme von 400-Euro-Arbeitsverhältnissen mit einem Rückgang von sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung einhergegangen ist.« Dass es sich dabei nicht um ein Rand­phä­nomen handelt, verdeutlicht die Bundesagentur für Arbeit (BA): Die gut 7,3 Millionen Minijobs stellen inzwischen mehr als 20 Prozent aller Beschäftigungsverhältnisse. . . . .
Denn sie wissen was sie wollen:
http://jungle-world.com/artikel/2012/44/46507.html

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