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mehr Sicherheit in Zügen

Verfügungsdienste für mehr Sicherheit im SPNV

Präsenz von Sicherheits- und Servicepersonal in Zügen wird erhöht

Mit dem Einsatz von sogenannten Verfügungsdiensten Sicherheit wollen Politik und der Verkehrsverbund Rhein Ruhr (VRR) gemeinsam mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) und der Bundespolizei für noch mehr Sicherheit in öffentlichen Verkehrsmitteln sorgen. Bereits im vergangenen Jahr haben sich NRW-Verkehrsministerium, NRW-Verkehrsverbünde, Eisenbahnen und Bundespolizei auf eine gemeinsame Vorgehensweise beim Thema Sicherheit im Schienenpersonennahverkehr verständigt. Insbesondere dem Einsatz von zusätzlichem Personal in Bus und Bahn kommt dabei eine entscheidende Rolle zu.

Ab Februar ergänzen sogenannte Verfügungsdienste Sicherheit im Rahmen eines einjährigen Pilotprojektes das reguläre Personal auf ausgewählten Nahverkehrslinien im VRR. Das bereits vorhandene Personal wird zukünftig durch Teams von je zwei Sicherheitspersonalen unterstützt, die im Auftrag des VRR von der DB Sicherheit für alle EVU gestellt werden und über langjährige Erfahrung und Qualifikation verfügen. Ergänzt werden die Teams durch je einen Fahrausweisprüfer.

Durch den flexiblen, brennpunktspezifischen Einsatz der Verfügungsdienste soll bei sicherheitsrelevanten Vorkommnissen schnell reagiert und das Hausrecht effektiv durchgesetzt werden. Mit Beginn der Pilotphase im Februar starten zunächst drei Teams auf verschiedenen Linien und zu verschiedenen Tageszeiten in den Räumen Dortmund/Essen und Düsseldorf/Wuppertal. Ab März kommen drei weitere Teams dazu. In akuten Gefahrensituationen können die Verfügungsdienste auf Veranlassung der Leitstelle flexibel zusammengezogen werden.

Einsatzplanung, Dienstzeiten und Schwerpunktbereiche werden in Abstimmung mit den EVU und der Bundespolizei vom VRR vorgegeben. Basis hierfür sind die Auswertungen zu sicherheitsrelevanten Vorfällen sowie Berichte von Mitarbeitern der EVU und der Bundespolizei. Die Einsatzsteuerung erfolgt über die Lage- und Einsatzzentrale der DB Sicherheit in Dortmund.
Das einjährige Pilotprojekt wird begleitend evaluiert und die gewonnenen Erkenntnisse sollen für eine Entscheidung zur weiteren Umsetzung beitragen.

Statements:

NRW-Verkehrsminister Michael Groschek: „Wir wollen, dass sich die Menschen in Bussen und Bahnen sicher fühlen, wenn sie zur Arbeit oder Freunden fahren. Zusätzliches Personal gibt allen sofort mehr Sicherheit. Mein Ministerium fördert dieses Pilotprojekt, weil es nicht nur die Pöbler und Kriminellen abschreckt, sondern vor allem weil das Personal im Konfliktfall schnell eingreifen kann. Die neuen Teams werden an den bekannten Brennpunkten für zusätzliche Sicherheit sorgen, können im Bedarfsfall aber auch flexibel an anderen Orten eingesetzt werden.“

Martin Husmann, VRR-Vorstandssprecher: „Ein Schlüssel zur Verbesserung der Sicherheit im Nahverkehr ist mehr Personal. Aktuell werden bereits vielfach Doppelstreifen auf ausgewählten Strecken zu bestimmten Tageszeiten, insbesondere in den Nachtstunden, eingesetzt. Dies wird durch diese Maßnahme nun weiter ausgebaut. Eine verlässliche Umsetzung kann künftig über die Festschreibung in den Verkehrsverträgen mit den Betreibern erfolgen.“

José Luis Castrillo, VRR-Vorstand: „Die persönliche Sicherheit ist für Fahrgäste häufig ausschlaggebend dafür, ob sie öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Ziel des Einsatzes von Verfügungsdiensten ist es, die objektive Sicherheit und das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste und des Personals zu verbessern.“

Wolfgang Wurm, Präsident der für Nordrhein-Westfalen zuständigen Bundespolizeibehörde: „Ich begrüße die Initiative zur Erhöhung der Sicherheit der Fahrgäste im schienengebundenen Personennahverkehr ausdrücklich.
Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr hat im Rahmen seiner Zielsetzung eines effektiven Sicherheitsmanagements zusammen mit den Eisenbahnunternehmen als Netzwerkpartner eine geeignete Möglichkeit geschaffen, das Sicherheitsgefühl der Reisenden in den festgestellten Brennpunkten zu erhöhen. Die Bundespolizei wird dieses Projekt weiterhin aktiv begleiten.“

Ronald R. F. Lünser, Geschäftsführer von Abellio Rail NRW: „Die Sicherheit unserer Fahrgäste und unserer Mitarbeiter hat für uns höchste Priorität. Die Verfügungsteams sind ein wichtiger Schritt, unserem hohen Anspruch an Qualität allgemein und an Sicherheit im Besonderen noch besser gerecht zu werden. Besonders in den Abend- und Nachtstunden können die Fahrgäste unsere Linien ab sofort mit einem noch besseren Gefühl und der Gewissheit, dass zusätzliches Personal für ihre Sicherheit sorgt, nutzen.“

Heinrich Brüggemann, Vorsitzender der Geschäftsleitung von DB Regio NRW: „Der Einsatz von Verfügungsteams trägt erheblich zur Steigerung des Sicherheitsgefühls der Reisenden bei. Zunehmende Gewaltbereitschaft ist ein gesellschaftliches Problem, dem wir nur im Zusammenspiel aller Beteiligten wirksam entgegentreten können. DB Regio NRW hat bereits gute Erfahrungen im Rahmen eines Pilotprojekts mit Fünfer-Prüfteams gemacht, deren geballte Präsenz das Gewaltpotenzial bei der Fahrscheinkontrolle auf ein Minimum reduzieren.“

Thomas Görtzen, Geschäftsführer Keolis Deutschland: „ Sicherheit im Nahverkehr ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Die Initiative verleiht Fahrgästen und Mitarbeitern der Rhein-Ruhr-Metropole in zweifacher Weise ein gutes Gefühl: Das Verfügungspersonal erhöht das Sicherheitsempfinden, die gemeinsame Initiative präsentiert verlässlichen Nahverkehr für alle Linien aus einer Hand.“

Wolfgang Schuster, Geschäftsführer der National Express Rail GmbH: „In der National Express-Philosophie spielt der Punkt „Sicherheit“ eine zentrale Rolle. Daher begrüßt die National Express Rail GmbH als starker SPNV-Partner im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) die Präsenz von mehr Sicherheits- und Servicepersonal, im Rahmen der neuen Verfügungsdienste, in den Zügen, um das Sicherheitsgefühl zu verbessern.“

Dr. Rolf Erfurt, Vorsitzender der NordWestBahn-Geschäftsführung: „Nur durch die konstruktive Zusammenarbeit so vieler Beteiligter konnten wir diesen wichtigen Schritt zu noch mehr Sicherheit im Eisenbahnverkehr machen – für Fahrgäste wie auch das Zugpersonal.“

Ulrich Bergmann, Geschäftsführer Regiobahn Fahrbetriebsgesellschaft mbH: „Durch den Einsatz dieser Verfügungsdienste sehen wir im Konfliktfall für unsere Fahrgäste und unser Personal, mehr Sicherheit. Wir sind zuversichtlich, dass durch die stärkere Präsenz, die deutlich gestiegene Anzahl von Konflikten reduziert werden kann.“

Diese Nachricht stammt vom VRR - Verkehrsverbund Rhein-Ruhr.

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