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Überprüfung der Fahrtauglichkeit
für Autofahrer ab 70?

Sollten Autofahrer ab 70 Jahren verpflichtet werden, sich regelmäßig auf ihre Fahrtüchtigkeit untersuchen lassen?
Es ist eine unbestreitbare Tatsache, dass das Seh- und Hörvermögen sowie die Konzentrationsfähigkeit mit zunehmendem Alter nachlassen.
Auf der anderen Seite sind ältere Menschen, insbesondere, wenn sie auf dem Land wohnen, häufig aufs Auto angewiesen.
Meine Meinung ist daher: Ja, man sollte regelmäßig die Fahrtüchtigkeit älterer Menschen überprüfen, ABER vorher sind einige Maßnahmen zu treffen, die sicherstellen, dass sie nicht vom Leben ausgeschlossen werden.
In dem Dorf, in dem meine Eltern leben, gab es zum Beispiel in meiner Kindheit je 2 Lebensmittelgeschäfte, Metzger, Bäcker und je eine Post- und Bankfiliale. Zusätzlich gab es einen mobilen Verkaufsladen, der 1 x in Woche verschiedene Ecken des Dorfes anfuhr.
Geblieben sind davon nur 2 Bäcker.
Zur nächsten Bushaltestelle müssen meine Eltern einen weiten Weg laufen, denn sie konditionsmäßig nicht mehr schaffen.
Ich hatte meiner Mutter ( mein Vater hat seinen Führerschein bereits vor einigen Jahren abgegeben ) bereits vorgeschlagen, wenn sie sich dem Stadtverkehr nicht mehr gewachsen fühlt, mit dem Auto zur dörflichen Bushalte zu fahren, es dort irgendwo zu parken und mit dem Bus in die Stadt zu fahren. Sollte sie den Führerschein abgeben müssen, geht aber auch das nicht mehr.
Bevor man ältere Menschen bittet, den Führerschein abzugeben, sollte man also Anreize schaffen, dass sich Geschäfte ( inklusive einer Post- und einer Bankfililale ) auf dem Lande niederlassen, oder dass sich Interessierte mit einem mobilen Laden selbstständig machen.
Dass manche Supermärkte auch liefern, weiß ich. Aber erstens kommen viele ältere Menschen mit der Online-Bestellung nicht klar, zweitens geht es auch nicht nur ums Einkaufen, sondern auch darum, andere Menschen zu treffen und nicht zu vereinsamen.
Und damit ältere Menschen auch mal rauskommen und was anderes sehen: Vielleicht könnten AWO, ASB, DRK, Caritas, Diakonie oder wer auch immer in der Gegend aktiv ist oder auch andere Vereine Ehrenamtliche organisieren, die gegen Aufwandsentschädigung und Erstattung der Auslagen ( bezahlen die Senioren sicher gerne dafür ) die alten Leute 1 x in der Woche mit einem Kleinbus in ein Café oder Restaurant, in den Wald, den Stadtpark, ein nahegelegenes Ausflugsziel oder auch mal in die Oper oder ins Theater fahren.

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26 Kommentare

Zumindest darf man auf dem Land nicht das gleiche Angebot erwarten wie in der Stadt, vor allem nicht zum gleichen Preis. Früher gab es ja Dorfläden. Als die Dorfbewohner ( damals alles junge Familien, die auf dem Land bauten, weil es dort billiger war als in der Stadt ) Autos bekamen, sind sie dann in die Stadt zu den billigeren Supermärkten und Discountern gefahren und bei Tante Emma wurde nur noch das gekauft, was man beim letzten Besuch bei Aldi vergessen hatte. Davon kann natürlich kein Laden leben und so machten die nacheinander dicht. Jetzt sind die jungen Leute von damals alt und wünschen sich ihre Tante Emma zurück und wären auch bereit, dafür mehr zu zahlen als bei Aldi, Lidl & Co. Aber ob sich die Zeit nochmal zurückdrehen lässt?

Zur Erinnerung: Am 29.4.23 schrieb ich schon von der schlechten "Infrastruktur der Nahversorgung in ländlichen Räumen (zu wenig "Stützpunkte" medizinischer Versorgung, keine Tante-Emma-Läden, keinen Milchmann mehr ...) und die dadurch zum Teil überflüssige motorgestützte Fortbewegung. Vom Einsparen von Energie wird allenthalben gesprochen, aber niemand vom Einsparen von motorgestützter Fortbewegung, wesentlich für den Verkehr, was nicht zuletzt einer klimafreundlichen Mobilitätswende zugute käme. Man muss die für die Versorgung der Menschen erforderliche Infrastruktur des ländlichen Raums, von mir aus auch durch Subventionierung, stärken, will man den zuweilen nicht ungefährlichen, aber sicher klimaunfreundlichen Verkehr zurückfahren."

Da stimme ich Ihnen vollkommen zu, Herr Feldhaus.
Überhaupt wären viele Maßnahmen nötig, um motorgestützte Fortbewegung einzudämmen.

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