Flüchtlingsrat NRW und Griechenland
Landesflüchtlingsräte und PRO ASYL fordern Aufnahme von Transitflüchtlingen aus Griechenland
Die Flüchtlingsräte der Bundesländer, PRO ASYL und zahlreiche Flüchtlingsinitiativen fordern die Aufnahme von Schutzsuchenden aus Griechenland in Deutschland.
Das Flüchtlingscamp in Idomeni ist geräumt. Tausende Geflüchtete wurden in menschenunwürdige Aufnahmelager und Gefängnisse in Griechenland verteilt und damit aus dem Fokus der Öffentlichkeit entfernt. Ihnen droht die Abschiebung in die Türkei.
Unter den Schutzsuchenden in Griechenland sind zahlreiche Familien mit Kindern, Alte, Menschen mit Behinderung und unbegleitete Minderjährige. Viele haben Angehörige in Deutschland und anderen europäischen Ländern. In Griechenland können sie aufgrund des nicht funktionierenden Aufnahmesystems noch nicht einmal Asylanträge stellen. Familienangehörige in Deutschland warten verzweifelt darauf, dass ihre in Griechenland festsitzenden Verwandten und Bekannten nachkommen können.
Die Landesflüchtlingsräte und PRO ASYL stellen fest: In Europa und Deutschland fehlt der politische Wille, dem Sterben an Europas Grenzen und dem Elend in Griechenland ein Ende zu setzen. Bereits im September 2015 hatten die EU-Staaten gemeinsam beschlossen insgesamt 160.000 schutzbedürftige Personen aus Griechenland und Italien in anderen Mitgliedstaaten aufzunehmen. Deutschland hatte sich verpflichtet rund 27.500 Personen aus den beiden Staaten zu übernehmen (sog. Relocation-Programm). Bis Mitte März 2016 hat Deutschland davon jedoch erst 57 aufgenommen.
Selbstorganisierte Geflüchtete, Initiativen von UnterstützerInnen aus dem Wendland, aus Essen, Osnabrück, Wuppertal, Mannheim, Neustadt an der Weinstraße und anderen deutschen Städten sehen schon seit längerer Zeit diesem Zustand nicht mehr tatenlos zu. Sie rufen zur Aufnahme von Geflüchteten aus Griechenland auf und fordern Kommunen, Landes- und Bundesregierungen auf, sich bereit zu erklären, diesen einen sichereren Aufenthaltsort zu ermöglichen.
Die Landesflüchtlingsräte und PRO ASYL unterstützen diese Forderung. Birgit Naujoks vom Flüchtlingsrat NRW erklärt dazu: „Die Situation in Griechenland ist zum Symbol für Europas humanitäres Versagen in der Flüchtlingspolitik geworden. Wir fordern legalen Zugang für Schutzsuchende. Die Bundesregierung muss sich außerdem auf EU-Ebene dafür einzusetzen, den EU-Türkei-Deal umgehend außer Kraft zu setzen.“
Diese Nachricht stammt vom Flüchtlingsrat NRW.
> "Das Flüchtlingscamp in Idomeni ist geräumt. Tausende Geflüchtete wurden in menschenunwürdige Aufnahmelager und Gefängnisse in Griechenland verteilt und damit aus dem Fokus der Öffentlichkeit entfernt."
Nein, Idomeni war kein legales Lager, sondern da wollten die Reingekommenen nicht legal über die Grenze und weigerten sich, die richtigen Einrichtungen zu benutzen, weil sie u.a. kein Asyl in GR beantragen wollten, da sie in andere Lieblingsziele eindringen wollten.
> "Ihnen droht die Abschiebung in die Türkei."
Nicht, wenn sie sich in GR legal und ehrlich als Asylbewerber oder Flüchtlinge melden.
> "In Griechenland können sie aufgrund des nicht funktionierenden Aufnahmesystems noch nicht einmal Asylanträge stellen"
Die erwähnten WOLLEN das ja auch gar nicht, weil sie beim Ziel Extrawünsche haben.
> "Familienangehörige in Deutschland warten verzweifelt darauf, dass ihre in Griechenland festsitzenden Verwandten und Bekannten nachkommen können."
Deutsche sehen Verwandte u.U. auch jahrelang/ewig nicht, weil sie weit weg wohnen und sie nicht reisen können usw.
> "Die Landesflüchtlingsräte und PRO ASYL stellen fest: In Europa und Deutschland fehlt der politische Wille, dem Sterben an Europas Grenzen und dem Elend in Griechenland ein Ende zu setzen."
An den Grenzen müsste keiner sterben, der offen, ehrlich und legal über die Grenze kommt (Türkei nach GR gibt es sogar einen Landweg oder man nimmt eine Fähre für ein paar Euro usw)
> "Selbstorganisierte Geflüchtete, Initiativen von UnterstützerInnen aus dem Wendland, aus Essen, Osnabrück, Wuppertal, Mannheim, Neustadt an der Weinstraße und anderen deutschen Städten sehen schon seit längerer Zeit diesem Zustand nicht mehr tatenlos zu."
Na, dann man zu und den Millionen echten Flüchtlingen in anderen Ländern und schlecht versorgten Lagern helfen - am besten auch gleich, denen die Heimat zurück zu geben, denn Flüchtlinge wollen meist wieder zurück und haben keine Auswanderungsabsichten und Lieblingseinwanderungsländer.
> "Sie rufen zur Aufnahme von Geflüchteten aus Griechenland auf und fordern Kommunen, Landes- und Bundesregierungen auf, sich bereit zu erklären, diesen einen sichereren Aufenthaltsort zu ermöglichen."
Wem die am Herzen liegen, der kann ja Mittel für die Aufnahmen bereitstellen, Unterkünfte und Versorgung finanzieren usw.
> "Wir fordern legalen Zugang für Schutzsuchende. Die Bundesregierung muss sich außerdem auf EU-Ebene dafür einzusetzen, den EU-Türkei-Deal umgehend außer Kraft zu setzen.“"
So ein Käse! Es GIBT den legalen Zugang!
An jeder Aussen- und Innengrenze der EU kann sich jeder jederzeit legal und ehrlich melden und Anträge stellen! Und wer berechtigt ist, wird auch aufgenommen.
Und daran hat auch der "Deal" nichts geändert (der schreckt höchstens die ab, die den legalen Zugang scheuen).