Essen ist grün
Essen ist die "Grüne Hauptstadt Europas 2017". Heute Mittag (18. Juni) wurde in Bristol der diesjährige Gewinner im Wettbewerb um den europäischen Titel bekannt gegeben. Nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren im Wettbewerb um den Titel konnte die Stadt Essen mit ihrem Konzept die Jury der Europäischen Kommission überzeugen und sich gegen die drei weiteren Finalisten s’Hertogenbosch (Niederlande), Nijmegen (Niederlande) und Umea (Schweden) durchsetzen. Besonders beeindruckt zeigte sich die Jury von den Konzepten der Wasserwirtschaft, so z.B. der Renaturierung der Emscher, und zur Lärmminderung.
Karola Geiß-Netthöfel, Direktorin des Regionalverbandes Ruhr, gratulierte der Stadt Essen zur erfolgreichen Bewerbung: "Es ist eine tolle Sache, dass nach der Kulturhauptstadt RUHR.2010 der nächste europäische Titel ins Ruhrgebiet geht. Die Entscheidung zeigt, dass die Geschichte vom Strukturwandel an Rhein und Ruhr noch nicht zu Ende erzählt ist. Als Grüne Hauptstadt Europas 2017 leistet die Stadt Essen einen wertvollen Beitrag auf dem Weg zur Klimametropole Ruhr 2022. Und es freut mich, dass der Regionalverband Ruhr mit seinen zu Radwegen umgebauten Bahntrassen, wie beispielsweise der Rheinischen Bahn, ein wenig zu dem Erfolg beitragen konnte."
Essen hatte sich bereits im vorausgegangenen Wettbewerb um den Titel "European Green Capital 2016" beworben. Sie schaffte es ebenfalls ins Finale, das Rennen hatte aber Ljubljana gemacht. Essen hofft nun auf mehr Touristen und zusätzliche EU-Fördergelder.
Mit dem Titel "European Green City" wird eine europäische Stadt ausgezeichnet, die nachweislich hohe Umweltstandards erreicht hat und fortlaufend ehrgeizige Ziele für die weitere Verbesserung des Umweltschutzes und der nachhaltigen Entwicklung verfolgt. Bisher wurde der Titel an Stockholm (2010), Hamburg (2011), Vitoria-Gasteiz (2012), Nantes (2013), Kopenhagen (2014), Bristol (2015) und Ljubljana (2016) verliehen.
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