Bilanz DVV
Bilanz 2022: DVV-Konzern trotz Energiekrise mit stabilem Geschäftsjahr
Trotz massiver Einflüsse der Energiekrise hat die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (DVV) das Geschäftsjahr 2022 nach eigenen Angaben mit einem stabilen Ergebnis beendet. Vor allem der Versorgungsbereich mit der Stadtwerke Duisburg AG und ihren Tochtergesellschaften musste dabei im Jahresverlauf immer wieder und kurzfristig auf Eingriffe des Gesetzgebers reagieren. Die Verwerfungen auf dem Energiemarkt führten zu enorm gestiegenen Beschaffungspreisen an den Energiebörsen. Damit einher gingen stark erhöhte Handelstätigkeiten der konzerneigenen Energiehandelsgesellschaft, die für den DVV-Konzern einen deutlichen Umsatzsprung auf rund 5,5 Milliarden Euro bedeuteten. Im Geschäftsfeld Mobilität lag der Fokus im Geschäftsjahr 2022 auf der Erneuerung der Fahrzeugflotte mit dem Ziel, einen emissionsfreien öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bis zum Jahr 2030 zu realisieren.
„Für die Unternehmen des DVV-Konzerns war 2022 das dritte Jahr in Folge mit außergewöhnlichen Herausforderungen. Wir haben es dennoch geschafft, ein gutes und stabiles Ergebnis zu erwirtschaften, das uns für die enormen Investitionen, die für Energie- und Mobilitätswende und die wichtigen Schritte in der Digitalisierung zwingend erforderlich sind, eine weiterhin
gute Basis schafft“, sagt Marcus Wittig, Vorsitzender der DVV-Geschäftsführung und zugleich Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Duisburg AG und Vorstandsvorsitzender der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG). Für die DVV mbH als
Holding bleibt unter dem Strich für das Geschäftsjahr 2022 ein Verlust in Höhe von 9,7 Millionen Euro. Das Gesamtergebnis des DVV-Konzerns liegt bei 17,7 Millionen Euro.
Die Stadt Duisburg und ihre Bürgerinnen und Bürger profitieren in mehrfacher Hinsicht durch den DVV-Konzern. Neben den Vorteilen durch den steuerlichen Querverbund erfolgen direkte Abgaben wie dieKonzessionsabgaben in den Sparten Strom, Gas und Wasser, die im Jahr 2022 bei 29,1 Millionen Euro lagen.
Zusätzlich führten die DVV-Gesellschaften Gewerbesteuern in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro an die Stadt ab. Die Modernisierung und der Neubau von Versorgungsinfrastruktur sind zudem ein echter Motor für die Wirtschaft in der Region, weil die DVV-Unternehmen in jedem Jahr zahlreiche Aufträge an kleine und mittlere Betriebe aus Duisburg und der Region vergeben und dazu Dienstleistungen und Waren einkaufen. So wurden im Geschäftsjahr 2022 Aufträge im Wert von rund 59 Millionen Euro an Lieferanten und Dienstleister aus Duisburg erteilt. Auch Unternehmen aus den Nachbarkommunen profitierten von Aufträgen der DVV. Volumen: noch einmal 108 Millionen Euro. „Das vergangene Geschäftsjahr zeigt einmal mehr, wie wichtig es für die Stadt Duisburg ist, einen zentralen Dienstleister für die Versorgungsinfrastruktur als Partner an der Seite zu haben. Die Aufgaben für die kommenden Jahre mit Blick auf Energie-, Wärme- und Mobilitätswende und die ehrgeizigen Ziele beim Klimaschutz sind in Duisburg nur mit einem ganzheitlichen Ansatz zu bewältigen. Die DVV hat die Weichen dafür gestellt“, sagt Sören Link, Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der DVV.
Neben Energie- und Mobilitätswende kommt der DVV auch beim Ausbau der digitalen Infrastruktur eine entscheidende Rolle in Duisburg zu. Die DVV-Tochtergesellschaft DCC Duisburg CityCom GmbH treibt den Glasfaserausbau weiter voran und bietet immer mehr Menschen in Duisburg die Möglichkeit, die Vorteile eines Hochgeschwindigkeits-Internetanschlusses zu nutzen.
Zwei eigene Rechenzentren, die höchste Sicherheitsstandards und hohe Verfügbarkeit garantieren betreibt der DVV-Konzern bereits. „Das Geschäftsfeld der digitalen Services wächst weiter an und die Nachfrage steigt kontinuierlich."
Dieser Text stammt von der Stadt Duisburg bzw. dem DVV-Konzern höchstpersönlich. Auch unter journalistischen Gesichtspunkten macht es Sinn, ihn hier wiederzugeben.
Die Struktur der Duisburger städtischen Tochterunternehmen ist sehr komplex und für Außenstehende sehr unübersichtlich. Auch für einen engagierten "Bürgerreporter" wäre es schwierig, sich in allen Teilbereichen des Unternehmens auszukennen - es gibt mehr als Stadtwerke und Verkehrsbetriebe. Auch Dienstleistungsunternehmen wie Octeo gehören dazu. Von daher ist es schon nützlich, in einem Presseverteiler vertreten zu sein.