myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Kolume
Theriokephalie

Die Theriokephalie oder Tierköpfigkeit bezeichnet in der Altertumswissenschaft die Kombination eines menschlichen Körpers mit einem Tierkopf (Mischwesen). Theriokephalie ist vor allem bei den altägyptischen Göttern häufig zu finden und hat ihren Ursprung möglicherweise im Schamanismus.

Mündelheim ist ein Stadtteil im Süden von Duisburg. Dort gibt es einen ganz besonderen Zoologischen Garten - nämlich den für Tierköpfigkeit.

"Ich bin von Hause aus Altägyptologie," beschreibt Ottokar der DIcke die Anfänge der Anlage. "Schon in jungen Jahren, als ich noch rank und schlank war, bin ich während meines Studiums viel in Ägypten gewesen und habe mir die historischen Stätten, die Pyramiden beispielsweise, angeschaut."

Einige der Abbildungen von Damen hätten bei ihm, der ansonsten so wenig Erfolg in der Damenwelt hat, Phantasien angeregt. Gab es damals vielleicht tatsächlich Menschenweib hen mit Tierköpfen`? Waren sie Histerlassenschaften prä-astronautischer Zuwanderung? Oder sind die Bilder im Drogenrausch religiöser Phanatiker entstanden?

"Rein naturwissenschaftlihc ließe sich das nie klären - es gibt kein Gen-Material aus dieser Zeit," so Ottokar.

Da fiel ihm ein Zeitungsartikel über die neu gegründete Firma TimeX in die Hände. Sie biete Wissenschaftlern Zeitreisen gegen Entgelt an. "Wie in den Himmel, so in die Zeit" lautete der Werbeslogan. "Ich habe kurz entschlossen eine Zeitreise gebucht," erinnert sich Ottokar.

Gelandet sei er im vorrömischen Paraonen-Reich des alten Ägyptens. "Als Forscher ist man natürlich glücklich, wenn man das alte Theben, Alexandria oder Kairo kennenlernt, durch die Straßen streift, den Fischfang miterlebt und / oder religiöse Feste erlebt. Zum Glück habe ich ja ein paar Sprachkenntnisse. Ich bin eigentlich nur wegen meiner blassen Haut und meiner Wölbungen aufgefallen."

Ottokars Erkenntnisgewinn: Die Operationstechniken waren damals deutlich weiter entwickelt als bei uns. Brauchten die Priester in den Tempeln Menschen mit Krokodilsköpfen, dann besorgten sie sie sich eben. "Soweit ich es herausfinden konnte, hat sich hier insbesondere der Tempel der As hervorgetan. Dort gibt es tiefgefrorene Köpfe  unterschiedlichster Tierarten. Stellen Sie sich nur mal die Leistung vor: So viele riesige Eiswürfen, die schnell schmelzen. Und dann die riesigen Mengen gut konservierter Menschen!"

Doch woher die Menschen nehmen, die man für die Transplantation braucht? "Oh, ganz einfach: Dafür sind die Pharaonen auf Raubzüge gegangen, im Mittelmeerraum sowie im Landesinnern. Wir sehen auf den Hieroglyphen also immer nur transplantierte Sklaven."

Ergbut aus der damaligen Zeit ist in den heutigen Pyramiden - wie schon oben eben gesagt - nicht mehr vorhanden. Der Bestand des modernen Zoologischen Gartens von Mündelheim ist quasi ein Import aus der Vergangenheit. "Ich nutze TimeX, um Menschen beispielsweise mit Löwenköpfen, Elefantenköpfen oder Adlerköpfen zu besorgen. Wir experimentieren derzeit noch mit anderen Tier-Mensch-KOmbinationen, etwa Leoparten, Tigern, Nashörnern oder Kobras. Ich bin sehr auf das Ergebnis gespannt."

Weitere Beiträge zu den Themen

TierköpferKolumne

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

BuchbesprechungDie drei FragezeichenFünf Freunde