stadthistorisches Museum Düsseldorf

Das historische Museum wurde 1874 gegründet; zumindest faßte in diesem Jahr die Stadtverordnetenversammlung einen entsprechenen Beschluß. Prinz Georg von Preußen war von 1879 bis 1902 ein wichtiger Protektor. Wurde anfangs nur Kunst gesammelt, kamen ab 1927 immer mehr stadtgeschichtliche Themen hinzu.

Die Räume sind großzügig gestaltet und sicherlich auf hell und lichtdurchflutet. Und dennoch gleicht das Stadtmuseum irgendwie doch vielen anderen. Es werden historische Exponaten (teilweise in Vitrinen) gezeigt - archäologische Funde genauso wie Gemälde, Zeichnungen, Bücher, Modelle, Möbel und viele andere Arten von Ausstellungsstücken.

In einer Hinsicht ist das Stadtmuseum schlecht aufgestellt. Es präsentiert seine Ausstellungsstücke miserabel. Es gibt zwar großformative Lesetafeln, die bestimmte Entwicklungen in der Stadtentwicklung grob skizzieren; tiefergehende Informationen fehlen aber. Die Besucher werden in dieser Hinsicht alleingelassen. Im Grunde muß man sich schon gut in der örtlichen Lokalgeschichte auskennen, um einordnen zu können, was gerade gezeigt wird. Hörstationen fehlen genauso wie Videoeinspielungen oder interaktive Computer, die anschaulich historisches Wissen vermitteln. Dafür, daß Düsseldorf Landeshauptstadt sein möchte, müßte es seine eigene Geschichte besser präsentieren.

Bürgerreporter:in:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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