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Mode und Kirche - das Buch

Matthias Sellmann (Hrsg.): Mode Die Verzauberung des Körpers Über die Verbindung von Mode und Religion; B. Kühlen Verlag Mönchengladbach 2002; 96 Seiten; ISBN: 3-87448-222-7

Die "Wiederverzauberung der Welt" ist laut hinterem Buchklappentext "wohl in keinem Bereich der Populärliteratur" so deutlich sichtbar "wie im Feld der Mode".

Laut Buchklappentext ist dies auch nicht verwundertlich: "Mode rückt auf die Haut, modelliert den Köper ist ist damit unmittelbarer als jedes andere Medium mit dem Individuum verbunden. Mode bezeugt von jeher die Aura des Geheimnisvollen und Mystischen. In den letzten Jahren zeigt sich eine derart kultische Aufladung der Modeszene, daß man bereits von Mode als der `Ersatzreligion der Moderne´spricht."

Der vorliegende Band aus der Reihe "WeltAnschauungen" versammelt nach Verlagsangaben illustrierende Essays von Modejournalisten und erklärende Analysen.

Die Schriftenreihe der "WeltAnschauungen" soll eine Informations- und Arbeitshilfe für die pastorale Arbeit der christlichen Kirchen sein.

Das vorliegende Heft nimmt sich da schon eines ganz speziellen Themas an. Ist Mode tatsächlich ein religiöses Thema, das unbedingt in Kirchen vorkommen sollte?

Es geht hier - der Verlagsausrichtung folgend - um eine katholische Sichtweise der Dinge. Es geht dabei aber (leider?) nicht so sehr um eine biblische Betrachtung des menschlichen Körpers sowie seiner Bekleidung. Der sozialwissenschaftliche Ansatz überwiegt. Wie würden sich Protestantismus und Orthodoxie wohl mit den Thema beschäftigen?

Das Heft ist sicherlich professionell gemacht. Das betrifft Fotos wie Texte gleichermaßen. So entsteht doch sehr leicht der Eindruck, daß die tagesaktuelle Bekleidung eben doch das eigentliche Thema ist und dabei die Hochkultur bevorzugt wird.

Ein wenig kritische Distanz wäre gut gewesen.

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