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Künstler: Hans Büning aus Duisburg

Seit 1960 ist er an Gruppen- und Einzelausstellungen beteiligt: Hans Büning ist ein erfolgreicher Künstler aus dem Duisburger Süden.

Büning wurde 1933 in Duisburg geboren. Seit 1950 beschäftigt sich der gelernte Schreiner und heutige Rentner mit Malerei und Plastik. "Ich komme zwar nicht aus einer künstlerischen Familie, habe mich aber schon als Kind für Kunst interessiert. Ichhabe mich berufsbegleitend privat an der Volkshochschule künstlerisch weitergebildet. Anton Felderhoff, Otto Kreiseler und Wilhelm Wiaker waren meine Lehrer," berichtet Büning, ein freundlicher und umgänger Mann.

Quasi als Ritterschlag folgte im Jahre 1968 die Anerkennung als bildender Künstler durch die Staatliche Kunstakademie Düsseldorf. "Ich habe dort nie studiert," betont Büning. "Damals konnte man dort die Künstlereigenschaft beantragen. Für mich war es eine Anerkennung, daß ich ein guter Künstler bin, quasi ein Abschluß der Ausbildung." Daß ihm die Anerkennung auch die Möglichkeit eröffnet, besser und leichter eigene Kunstwerke zu verkaufen, sei hier nur am Rande erwähnt.

Büning arbeitet seit 1956 bei der Mannesmann-Hütte. Dort gibt es anfangs im Bunker am Tor 1 das "Freizeitschaffen", quasi einen Vorläufer des Kultur- und Freizeitzentrums Mündelheim. Hier können sich Fotographen, Autoren und Künstler treffen. 1966 wurde das soziale Engagement aber von Mannesmann gestrichen. Zum Glück nicht aber nicht komplett. Die Künstler bekamen vorübergehend eine Wohnung im "Uhrturm" in Hüttenheim zugewiesen. "Wir waren fünf, sechs Leute, die Kontakt zueinander hielten. Hätten wir uns an Festen wie dem Cityfest beteiligen wollen, hätte sich jeder von uns einzeln anmelden müssen. So gründeten wir die Gruppe `Turm 66´, um uns besser nach draußen präsentieren zu können. Der Name `Turm 66 stammt aus jener Zeit."

Heute ist der Turm 66 im Kultur- und Freizeitzentrum Mündelheim untergebracht. Büning gehört der Gruppe immer noch an. Büning leitet dort einen Kurs für Aquarell- und Landschaftsmalerei. Büning kann inzwischen auch auf Arbeiten im öffentlichen Raum zurückblicken - die Erinnerungstafel "450 Jahre Großenbaum"und Kunstwerke im katholischen Kindergarten St. Joseph sowie den Gemeinden St. Joseph (Wedau) und Maria Himmelfahrt (Hüttenheim) gehören dazu.

Aquarelle, Acrylmalerei und Ölmalerei sind die bevorzugten Maltechniken Bünings. "Ich habe viel draußen gemalt. Aquarelle bieten den Vorteil, daß man sie leicht mit nach draußen nehmen kann. Bei der Ölmalerei ist der Transport wegen des Trocknens schwierig." Landschaftsmalerei, Industriebilder, religiöse Themen und Plastik sind seine bevorzugten Themen. Studienreisen führten ihn mit seinen Kunstkollegen schon an den Niederrhein, in die Eifel, nach Pommer, Litauenund Ostpreußen (Kurische Nehrung), aber auch nach Irland, Italien und die griechischen Inseln. "Es waren reine Studienreisen," betont Büning. "Es ging dabei um Motivsuche und die Malerei." Wie bei den Impressionisten wollten die Maler herausfinden, wie sich das Licht auf das Motiv auswirkt.

Natürlich ließe sich bei dem sympathischen Mann noch viel mehr erzählen. Es ist aber nicht alles für einen Text wie diesen geeignet, was er mir erzählt. Ich selbst lernte Büning am Tag des Offenen Ateliers 2009 kennen. Wer möchte, kann Büning ja im Kultur- und Freizeitzentrum besuchen gehen...

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