Kolumne: Topfreedom
Topfreedom ist eine politisch-kulturelle Bewegung im Rahmen der Geschlechtergleichstellung. Mädchen und Frauen sollen das gleiche Recht wie Männer und Jungs erhalten, sich in der Öffentlichkeit mit nacktem Oberkörper zu zeigen.
Die Bewegung ist inzwischen auch bei uns in Deutschland angekommen. "Nein, nein, wir reden hier weder über Herrenmagazine oder erotische Literatur, geschweige denn Pornographie," berichtet Amalia Theodora, Sprecherin des Topfreedom-Netzwerkes.
"Sie haben es doch bereits mitbekommen: Jetzt, im Frühjahr, beginnt wieder die Saison der Modeschauen," beginnt die burschikose und sehenswerte und trotzdem resolute junge Dame ihre Ausführungen. Sie hätte da einen interessanten jungen Modeschöpfer entdeckt, den sie für ihre Zwecke gut gebrauchen könne, so Amalia.
Auf den ersten Blick wirke er wie eine Mischung aus Lila Pudel und Lüstling, "er stellt schließlich Damenbekleidung her, Unterwäsche genauso wie Oberbekleidung."
Bei seinen Modeschauen sei es immer wieder zum Eklat gekommen, weil Teile wie Blusen, Pullover oder Büstenhalter so durchsichtig waren, daß man / Mann regelmäßig viel nackte Haut sehen konnte. "Manche Kritiker bemängelten, die Dame auf dem Laufsteg hätte oben herum nichts an. Dabei habe ich doch nur kostbare ceylonesische Dünnseide für die Kreationen verwendet," jammert Justinian. "Ich bin regelmäßig mit Eiern und faulen Tomaten beworfen worden."
Nach den Modeschauen hielt Amalia regelmäßig eine werbende Rede für Topfreedom.
Die größte Werbeaktion für Topfreedom stehe aber noch bevor. Wenn die Vorsitzende des Bundesverbandes Deutsche Schere und Nadel bei ihrem Antritttsbesuch bei der Bundesregierung, Bundestagspräsident sowie Bundespräsident sei, werde Manuela - so heißt die Dame - Kreationen von Justinian tragen. "Ich bin richtig auf das Gesabber, die Stilaugen der Männer sowie die heraushängenden Zungen gespannt."
. . . dick aufgetragener Unsinn !!!!