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Kolumne: Modist

Der Modist wurde früher Putzmacher genannt, ist aber faktisch ein Hutmacher. Er stellt Hüte, Mützen, kappen und Putz aus Materialien wie Filz und Wolle her.

Im Bergischen Land ist Haan das Zentrum des örtlichen und regionalen Modisten-Handwerks. Ihm kommt auch eine gewisse überregionale Bedeutung zu.

"Was eindeutig an unserem Pferde-Rennverein liegt," berichtet Alfred Bobylon. Er hat selbst lange Zeit als Obermeister der Modisten-Innung gewirkt.

In den Sommermonaten, so zwischen April und Oktober eines jeden Jahres, organisiert der Rennverein zahllose Pferderennveranstaltungen. Zu denen die örtlichen Honoratioren und ihre Familien natürlich zahlreich erschienen sind. Einige der Damen waren wohl neidisch aufg Ascot. Sie wollten genauso aussehen, gesehen und anhand ihrer Kopfbedeckungen wiedererkannt werden. Die übrigen Bekleidung war konservativ-traditionell; die Hüte durften durchaus exotisch-exzentrisch sein."

"Hüte mit Obst und Gemüse? Hüte mit Vogelnestern? Hüte mit Figuren aus der Sesamstraße? Hüte mit Tassen aus Stoff? Alles kein Problem," berichtet Lady Muckefuch. Die Aktionskünstlerin ist in Haan mehrfach allein durch ihre Behütung, äh, nein: Behutung aufgefallen.

"Und wo gibt es die Modisten, die solche individuellen Kreationen herstellen können? Natürlich: bei uns in Haan," betont Bobylon nicht ohne Stolz. "Es hat mich allerdings viel Kraft und Arbeitseinsatz gekostet, das Handwerk vor dem Aussterben zu bewahren. Wer kommt schon freiwillig in einen so ländlichen, vermeintlich langweiligen Ort? Inzwischen ist die Branche aber etabliert und Wirtschaftsfaktor. Wir konnten den Engländern gute Paroli bieten."

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1 Kommentar

Guter Beitrag, wäre ein sehr guter geworden, wenn Du ein paar Hüte hier vorgestellt hättest!

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