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Kolumne: Fachkraft für Lederverarbeitung

Die Fachkraft für Lederverarbeitung ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf. Er stellt Schuhoberteile, Taschen, Kleinlederwaren sowie Polster- und Autositzbezüge her.

Kevelaer ist ein Wallfahrtsort am linken Niederrhein. Mehrere (katholische Kirchen) laden in der Innenstadt zum Besuch ein. Kevelaer müßte also ein lohnenswerter Standort für Schuhmacher sein, nicht wahr? "Nur bedingt," behauptet Thaddäus Theobald, der örtliche Obermeister der Schumacher-Innung. "Natürlich haben wir Schuhmacher-Fachgeschäfte. Die müssen aber ihr Material auch irgendwo herbekommen. Und außerdem: Wer wallfährt, braucht auch Reisetaschen, Geldbörsen, Peitschen für die Selbstgeißelung, Peniskäfig..."

Aber hallo! Sind wir im Hause Sado-Maso? "Nein, mitnichten. Viele Pilger wollen nicht so wie die katholischen Priester sein und zumindest während der Pilgerfahrt keusch leben. Um die Leiden Christie zu Ostern, in der Passionszeit, willen soll es auch keine bequemen Betten geben. Viele Pilger wollen in hartem, kaltem Leder schlafen. DIe Sitze in den Bussen sollen nicht nur dreckabweisend, sondern auch sehr sehr hart sein - die anreisenden Pilger sollen sich schon unterwegs auf den Höhepunkt freuen."

Leder gibt es am Niederrhein sehr viel, von Pferden und wenigen Ziegen sehr wenig, dafür aber massenweise von Kühen. "Bei Pilgerreisen braucht man kein Edelleder. Als Fachkraft für Lederverarbeitung brauche ich keine Häute von Krokodilen, Schlangen oder anderen hochwertigen Tieren. Die sind eh´ viel zu teuer. Kühe reichen und lassen die Pilger besser leiden. Die kommen bei Kühen schon sehr gut auf ihre Kosten."

Weitergehend Informationen zum Beruf gibt es in BerufeNet, der berufskundlichen Datenbank der Bundesagentur für Arbeit.

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