Kolumne Bank für Caritas
Die Bank für Kirche und Caritas ist die jüngste katholische Bankengründung bei uns in Deutschland - so geschehen 1972 im Bistum Paderborn. Dort ist die Bank auch heute noch ansässig. Sie ist genossenschaftlich organisiert. Die Bilanzsumme beträgt rund 5 Milliarden €. Im Mittelpunkt stehen die Verwaltung kirchlichen Vermögens, die Kreditvergabe an karitative Einrichtungen sowie der Zahlungsverkehr für Kunden.
Geld regiert die Welt. So auch in der (katholischen) Kirche. Gotteshäuser müssen schließlich genauso finanziert werden wie Priester, Sozialarbeit, Caritas und die Mission.
Doch wie kann Mission vor Ort, im Erzbistum Paderborn und seinen Gemeinden, geschehen? Klar: Man geht in die Flüchtlingsunterkünfte und kümmert sich um die Menschen dort.
Klar: Man bietet Kurse in der schulischen und beruflichen Bildung, organisiert Straßensozialarbeit, Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Frauen, stärkt den Glauben des kirchlichen Personals - und kauft Moscheen, die man dann in Kirchenstützpunkte umwandelt.
""Schwerter zu Pflugscharen" - diesen Spruch kenne ich aus der kirchliche Friedensbewegung und -arbeit" werden Sie, liebe Leser, nun erwidern. "Aber Moscheen zu Kirchen - wie soll das gehen?
Unsere Vorgehensweise war perfide: Wir drehten den Moscheegemeinden den Geldhahn ab. Bestechungsgelder bei den Stadtverwaltungen sorgten dafür, daß die Sozialarbeit bei den Muselmanen nicht mehr unterstützt und finanziert wurde. Ähnliches gelang uns auch bei der Arbeitsverwaltung. Mahnwachen vor den Eingangstüren der Moscheen zeigten den Ungläubigen
Kann man bei einer Bilanzsumme von 5 Milliarden Euro nicht auch mal etwas für Obdachlose tun, oder unerstützt die Kirche nur das Auskommen der kirchlichen Würdenträger?