Kolumne
Hure Babylon
Die Hure Babylon ist eine der biblischen Allegorien für die Gegner der Gläubigen im Allgemeinen und das römische Weltreich im Speziellen. Ihre wirkungsreichste Beschreibung findet sich im Neuen Testament in der Offenbarung des Johannes im Kapitel 17 und 18.
Der Reichtum und die Pracht der Hure Babylon sind vergänglich; von einem Tag auf den anderen, ja sogar in einer Stunde (Offb 18,17.19), wird sie in bitterste Armut, Nacktheit und Einsamkeit gestürzt werden. Darüber werden sich die unter der Herrschaft der Hure Leidenden, allen voran die Christen, freuen und laut jubeln (Offb 19,1–3 ELB).
Gibt es die Hure Babylon auch heute noch? Eine berechtigte und interessante Frage. Schließlich ist das Röämische Weltreich schon seit langer Zeit vergangen; andere Weltreiche sind genauso gekommen und gegangen (siehe England, Frankreich, das Osmanische Reich und viele andere).
Vernachlässigt man den religiösen, christlich-biblischen Bereich, hat irdische Größe noch nie lange Bestand gehabt und Glanz gezeigt - selbst Weltreiche mit religiösen Wurzeln (siehe Vatikan oder das islamische Weltreich um die 1. Jahrtausendwende) sind irgendwann in sich zusammengefallen.
Dem antiken Rom werden Eigenschaft wie Hurerei, Götzendienst, Geltungssucht, Völlerei, Prachtentfaltung sowie das Streben nach Reichtum zugeschrieben.
Im gewissen Sinne kann dies auch modernen Staaten zugeschrieben werden - Maßlosigkeit, Herrschaftsstreben, Unterjochung von Minderheiten und Selbstüberschätzung können hier als Beispiele genannt werden.
Man muß nicht religiös gebunden sind, um über sich selbst nachzudenken (es ist aber schon hilfreich). Eigenschaften wie Hilfsbereitschaft, Bescheidenheit und Menschlichkeit sind Charaktereigenschaften, die sowohl Menschen wie auch Läöndern weiterhelfen und gut zu Gesicht stehen.
Bürgerreporter:in:Felicia Rüdig aus Duisburg |
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