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El Greco im Museum Kunstpalast, Düsseldorf

Die Ausstellung "El Greco und die Moderne" ist vom 28. April bis zum 12. August 2012 im Museum Kunstpalast in Düsseldorf zu sehen.

Die Ausstellung zeigt 110 Werke - Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen. Es sind vor allem Porträts, Landschaften und religiöse Themen. Es gibt nicht nur Originale zu sehen. Acht Werke stammen aus der Werkstatt El Grecos, zwei entstanden zusammen mit Jorge Museum.

"Gezeigt werden so spektakuläre und einflußreiche Meisterwerke wie das einzig erhaltene Tafelbild, in dem sich El Greco mit der griechischen Mythologie beschäftigt, der "Laokoo" aus der National Gallery of Art, Washington, sowie das aus dem Metropolitan Museum of Art, New York, entliehene Werk "Die Öffnung des fünften Siegels". Zu den besonderen Highlights der Ausstellung zählt zum Beispiel die Möglichkeit einer gemeinsamen Betrachtung des "Laokoon" mit Ludwig Meidners Werk "Drei Klagende in der Apokalyptischen Landschaft" sowie ein Vergleich der "Kreuzabnahme" von Max Beckmann aus dem MoMA, New York, mit El Grecos "El Espolio" aus der Alten Pinakothek," berichtet Marina Schuster, die Pressesprecherin des Museums.

Sie ergänzt: "Die Ausstellung reflektiert u. a. die erste, vor genau 100 Jahren stattgfefundene Begegnung der jungen Moderne mit den Originalwerken von El Greco in Düsseldorf 1912 (und München 1911) sowie deren Nachwirkungen in der Kunst des jungen 20. Jahrhunderts. Gleichzeitig ist es die erste Ausstellung in Deutschland überhaupt, die El Greco ins Zentrum der Betrachtung stellt. Die Schau wird den Maler mit einer Auswahl von 41 Werken aus den wichtigsten europäischen und amerikanischen Museen wie dem Prado, Madrid, der National Gallery, London, dem Metropolitan Museum of Art, New York, und der National Gallery of Art, Washington, umfassend vorstellen. Außerdem werden 110 der von ihm beeinflußten Künstler der Moderne, wie beispielsweise Max Beckmann, Paul Cezanne, Oskar Kokoschka gezeigt."

Sehr anschaulich und lebendig berichtet Beat Wismer, Kurator der Ausstellung und Generaldirektor des Museums, vom "making-of", also vom Zustandekommen der Ausstellung. Er erzählt von den vielen Reisen und den Gesprächen, die dann zum Verleihen der gewünschten Exponate führten. "Es ist uns gelungen, das Museum im Verbund der wichtigsten europäischen Museen zu platzieren," betont er.

"El Greco ist auch heute noch aktuell," betont Dirk Elbers, der Oberbürgermeister des nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt. "Es ist schon eine Sensation, welche Bilder hier zusammengetragen werden konnten. Eine vierjährige Vorbereitung, Planung und Verhandlungen mit den verleihenden Museen fand so einen erfolgreichen Abschluß. Die Stadt konnte 1,7 Millionen Euro beisteuern. DIe gesamte Ausstellung kostet weniger als das Doppelte." Daß das übrige Geld von Sponsoren wie dem Land und der Kunststiftung Nordrhein-Westfalen stammt, soll hier nicht verschwiegen werden. Düsseldorf ist eine bedeutende Kunst- und Kulturstadt. Düsseldorf wird mit dieser Ausstellung diesem Ruf gerecht. Wir erwarten viele Besucher, auch aus dem Ausland, Belgien, den Niederlanden."

Die Ausstellung ist auf jeden Fall sehenswert. Vor allem Besucher, die klassische Malerei zu schätzen wissen, werden hier auf ihre Kosten kommen.

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