Eisenbahn- und Schiffahrtsgeschichte in Büchern
Kurt Kaiß: Der Balkanexpreß Die Eisenbahnverbindung Remscheid – Lennep – Opladen; Verlag K. Kaiß Leichlingen 2006; 104 Seiten; ISBN: 3-9809357-2-8
Hier liegt Heft 3 der Schriftenreihe „Rheinisch-Bergischen Eisenbahngeschichte“ vor. Es beschreibt eine Eisenbahnlinie, die bis 1994 existierte und dann stillgelegt wurde. Der Textteil gibt in sachlicher Form die geschichtlichen Daten und Fakten wieder. Zeichnungen und Farb- sowie Schwarzweißfotographien illustrieren die Ausführungen. Sentimentalität schwingt hier nur ansatzweise mit, wenn über die Eisenbahnlinie berichtet wird. Ein Buch wie dieses ist bestenfalls was für Lokalhistoriker.
Hannolore Pieper-Wöhlk / Dieter Wöhlk: Personenschiffahrt auf der Kieler Börde; Sutton – Verlag Erfurt 2007; 128 Seiten; ISBN: 978-3-86680-172-1
Das hier vorliegende Buch stammt aus der Buchreihe „Bilder der Schifffahrt“.
Schon vor über 200 Jahren beförderten kleine familiäre Unternehmen auf ihren Fischerbooten Passagiere auf der Kieler Börde. Größere Dampfschiffe übernahmen später diese Dienstleistung.
Die beiden Autoren haben in diesem Buch rund 250 historische Fotographien zusammengetragen. Formal und inhaltlich entspricht das Buch dem, was wir von dem ostdeutschen Verlag gewohnt sind. Zuerst gibt es eine Einleitung mit sprachlichen Informationen. Dann folgt der umfangreiche Bildteil (einschließlich der Bildunterschriften). Wer einen Zugang zu maritimen Themen hat, hält mit diesem Werk sicherlich ein hübsches Buch in den Händen.
Karl-Josef Gilles: Personenschiffahrt im Moseltal 1830 – 1980; Sutton Verlag Erfurt 2012; 128 Seiten; ISBN: 978-3-95400-07-9
Der Flusslauf der Mosel ist von Burgen, Weinbergen und malerischen Orten gesäumt. Zwischen Trier und Koblenz ist die Strecke 121 Kilometer lang. Sie wird seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit Personenschiffen befahren. Die Zeiten der gemächlichen Fahrten auf dem Fluß gehören natürlich längst der Vergangenheit an. Aber genau dies ist aber ein Grund, einmal innezuhalten und zurückzuschauen.
Nach der Einleitung gibt es den umfangreichen Bildteil mit seinen historischen Schwarzweißfotographien. Auch wenn hier ungewohnt viel Text vorkommt, hat das Buch doch auch einen nostalgischen Charme. Wir erleben hier einen Fluß so, wie er früher einmal war. Wer sich in der Region auskennt, wird sicherlich in Erinnerungen schwelgen können.
Karl-Josef Gilles: Dampfschifffahrt auf der Mosel; Sutton-Verlag Erfurt 2010; 96 Seiten; ISBN: 978-3-86680-686-3
Die „ville de Metz“ machte im Dezember 1839 als erstes Dampfschiff in Trier fest. Damit läutete sie eine neue Epoche der Schiffahrt auf der Mosel ein, wie die Inhaltsangabe auf dem hinteren Buchdeckel berichtet. Der Tourismus konnte sich so schnell entwickeln. Die Moselwinzer nutzten die Dampfschiffe zum Transport ihrer Weine.
Das Buch entspricht dem gewohnten Niveau, das wir von dem Verlag kennen. Das Buch gehört zur Bildbandreihe „Bilder der Schiffahrt“ und läßt vergangene Tage noch einmal auf angenehme Art und Weise lebendig werden.