Ausstellung Ruhr-Museum Essen
Die Ausstellung Die Künstlersiedlung Margarethenhöhe ist noch bis zum 5. Januar 2020 zu den gewohnten Öffnungszeitenh im Ruhr Museum Essen zu sehen. Sie zeigt über 70101 Objekte, darunter bedeutende Werke der einzelnen beteiligten Künstler. So sind Originalskulpturejn von Joseph Enseling und Will Lammert zu sehen, außerdem das Stahlbuch, das Gästebuch der Stadt Essen von Frida Schoy, die Amtskette des Oberbürgermeisters von Essen und die Meisterschale der Fußball-Bundesliga, die von Elisabeth Treskow gestaltet wurde.
Es gibt Originalmöbel und Modelle, Pläne, Dokumente und Fotographien, die die Gartenstadt Margarethenhöhe und das Leben und Arbeiten in der Künstlerkolonie zeigen.
Die Ausstellung gehört zu dem Projekte 100 jahre bauhaus im Westen. Der Ursprung der Künstlersiedlung liegt im Hagener Impuls zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die darin begründete Folkwang-Idee von Karl Ernst Osthaus stieß bei Georg Metzendorf, dem Architekten der Margarethenhöhe, auf reges Interesse. Er überzeugte die Stifterin Margarethe Krupp, freien Künstlern und Kunsthandwerkers auf der Margarethenhöhe Ateliers und Werkstätten zur Verfügung zu stellen.. Das Kleine Atelierhaus machte 1919 den Anfang. Dort konnte der Grafiker Hermann Kätelhön, ein Freund von Margarethe Krupp, einziehen. In den 1920er Jahren folgten die Keramische Werkstatt, das Werkhaus und das Große Atelierhaus als gemeinsame Produktionsstätten. Damit war eine der bedeutendsten Künstlersiedlungen Deutschlands (neben Darmstadt und Dresden) entstanden.
Zu den Mitgliedern gehörten beispielsweise die Bildhauer Joseph Enseling und Richard Malin, die Buchbinderin Frida Schoy, die Goldschmiedin Elisabeth Treskow, der Fotograph Albert Renger-Patzsch, die Maler und Plastiker Kurt Lewy, Gustav Dahler und Joseph Albert Benkert sowie der Bildhauer Will Lammert. Viele Mitglieder unterrichteten an der Folkwang Hochschule der Künste.
Bürgerreporter:in:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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