Ausstellung Pumhösl

Florian Pumhösl zeigt seine nach ihm benannte Ausstellung vom 20. März bis 24. Mai 2010 im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen in Düsseldorf.

"Im Zentrum der Ausstellung steht ein 24teiliger Zyklus von Montagen, die der in Wien lebende Küstler seit Ende 2008 zusammengestellt hat. Es handelt sich um schwarze Bildtafeln, von denen jede eine minimale Schrägstellung zur Wand hat, gerade so viel, daß der Bildhintergrund als Halterung für eine oder mehrere aus Glas geschnittene Formen verwendet werden kann. Sie folgen einem Prinzip der Montage, in dem die Form als verfügbar und beweglich, also nicht in erster Linie als Teil einer feststehenden Komposition zu verstehen ist. Gegenstand der Typologie, die der Künstler mit der Wahl der formalen Themen selbst vornimmt, ist eine Annäherung an eine rund um moderne Bühnengestaltungen verortete Idee eines abstrakten Bildraumes, der ohne illusionistische Techniken auskommt. `Beweglcihe Bühne´ ist der Arbeitstitel dieser Serie, die sich wie abstrakte filmische Kader in jeweils vier thematisch zusammenhängende Einheiten gliedert.

Dem Zyklus vorangestellt ist eine von Pumhösl als `Relief´ betitelte Vitrine mit Ausgaben der japanischen Avantgardezeitschrift `Teatro´, die Murayama Tomohoshi in den 1930er Jahren herausgegeben und gestaltet hat. Diese eindeutig als Träger von historischem Material definierte Arbeitet leitet den Zyklus der Glasmontagen, der selbst keine konkreten Referenzen aufweist, sowohl thematisch als auch methodisch ein.

Einen separaten Beitrag zu dieser Ausstellung bildet ein von Pumhösl zusammengestelltes und kommentiertes Filmprogramm, das am Sonntag, dem 23. Mai in der Black Box, im Kino des Düsseldorfer Filmmuseums, zu sehen sein wird.

Es handelt sich um eine Auswahl von Filmen, die Pumhösl gewissermaßen als Fußnote zu Alexander Rodchenkos Bild `Expressiver Rhythmus´ (1943 - 1944) zusammengestellt hat. Beginnend mit Frank Gilberts `Fatigue Study´ sind es Filme, in denen standardisierte und rhythmische Bewegungsabläufe eine Rolle spielen. Sie thematisieren unter anderem die psychischen Veränderungen und Zustände, die mit industrieller und visueller Automatisierung eingehergehen," erfahren ich auf einem ausliegenden Beiblatt zur Ausstellung. Die Ausstellung ist nur dann einen Besuch wert, wenn man die zeitgleich stattfindende Ausstellung in der im selben Gebäude untergebrachten Kunsthalle besucht. Ansonsten sind die ausgestellten Exponate doch zu eintönig und öd.

Bürgerreporter:in:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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