Ausstellung in Kalkar
Das Städtische Museum Kalkar öffnete im Jahre 1966. Zwei Faktoren hatten damals den Aufbau begünstigt. Es gab staatliche Fördergelder für die Renovierung eines um das Jahr 1500 erbauten Treppengiebelhauses. Außerdem lebte Prof. Dr. Jakob Heinrich Schmidt damals in Kalkar Er war von 1935 bis 1962 Kunsthistoriker an der Düsseldorfer Kunstakademie gewesen. Schmidt war nicht nur an der Konzeption des Museums beteiligt; über seine Kontakte konnte er auch viele Kunstwerke für das Museum gewinnen. 1976 konnte dann der Übergang zum Stadtarchiv geschlossen werden, so daß hier Wechselausstellungen möglich sind.
Neben der Stadtgeschichte bilden Werke von bildenden Künstlern, die in Kalkar leben oder eine Beziehung zur Stadt hatten, einen Schwerpunkt der Sammlung. Sie wurde insbesondere vom Verein der Freunde Kalkars zusammengetragen. Heinrich Naumann, Gerhard Janssen und Hermann Teuber sind nur einige der Künstler, die vertreten sind. Wechselausstellungen kommen hinzu.
Alle 2 Jahre werden örtliche Stadtteile in einer Wechselausstellung vorgestellt. Im Sommer 2020 ist die Ausstellung "So alt wie das Paradies Appeldorn & Kehrum Zwei Kalkarer Ortschaften mit vielen Gesichtern und Geschichten" zu sehen. Auf den ersten Blick ist es eine kleine, überschaubare Ausstellung, die im Erdgeschoß sowie 1. Stock zu sehen ist. Es gibt Lesetafeln, Fotos und Zeichnungen aus früheren Tagen, ausgestopfte Tiere, Kirchengewänder (aus Appeldorn) u. v. m.
Eine solche Ausstellung wendet sich an eine heimatverbundene, lebensältere Zielgruppe als Besucher. Unangenehm dabei: Es fehlt der Aufzug, der mobilitätseingeschränkte Besucher zu den Toiletten im Keller und den Ausstellungsbereich im 1. und 2. Stock bringt.
Im Anschluß lohnt sich ein Rundgang durch den Historischen Ortskern. Mit seinen Kirchen, Mühlen und Fachwerkhäusern ist Kalkar durchaus sehenswert.
Bürgerreporter:in:Felicia Rüdig aus Duisburg |
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