Kolumne
... über die Europäische Partei Liebe
Die Europäische Partei Liebe ist eine proeuropäische, ökologische Kleinpartei in Deutschland. Sie ist Mitglied des europäischen Parteienverbundes Parti Europeen L’AMOUR mit Sitz in Paris.
Parteivorsitzender ist Dmitri Sergejewitsch Kusmin, ehemals Bürgermeister der südrussischen Stadt Stawropol und Mitglied der russischen Partei Gerechtes Russland. Die Partei ist bisher eingetragener Verein mit Sitz in Büren (Westfalen).
Zitat aus dem Parteiprogramm:
Die Liebe ist stärker als das Böse und die Liebe muss die Welt regieren!
Die Partei leitet verschiedene Forderungen daraus ab, dass „alle Menschen das gleiche Recht auf Gerechtigkeit, Gleichheit Würde und Liebe haben“. Unter anderem sind das:
- vertiefte Integration der Europäischen Union
- Schutz der Werte Deutschlands und der EU
- Geschlechtergleichheit, unter anderem durch Geschlechterquoten in Volksvertretungen
- vermehrt kostenlose medizinische Leistungen
- keine Preiserhöhungen für kommunale Dienstleistungen
- Bewahrung natürlicher Ressourcen
- Stärkung von Familien und Schutz von Kinderrechten
- Nutzung der Erfahrungen der älteren Generationen durch Ausarbeitung von langfristigen Entwicklungsplänen durch diese Generation
(fiktiver Teil)
Herr Parteienuntersuchungsminister! Herr Bundesparteienuntersuchungsminister!
Ja, Herr Politikwissenschaftler? Was gibt es?
Es geht um diese europäische Liebespartei ... (der Politikwissenschaftler wirkt unsicher)
(der angesprochene Minister fuchtelt aufmunternd mit den Armen)
.... sie ist russisch versifft, äh, unterwandert ... Sie versucht, Rußlands Interessen bei uns durchzusetzen, zumindest in unsere Politik mit einzubringen...
--- wie kommen Sie denn darauf? Erklären Sie sich, Herr Wissenschaftler!
...schauen Sie sich doch mal diesen Parteivorsitzenden an ... ein Ex-Ministerpräsident mit vorzüglichen, exzellenten Kontakten zur heutigen russischen Nomenklatura,also Präsident sowie Regierungsche ... Was soll der bei uns in der deutschen Innenpolitik? Was hat dieser Mann bei uns zu suchen?
Nix, ich weiß. Ihre Gegenvorschläge: Was sollen wir tun?
Ich hätte da so an die Gründung der Partei für Slawistikforschung gedacht...
...De Pa (kurzer Aussetzer) für Sla (erneuter Aussetzer als Zeichen des Unverständnisses)
ja genau, Herr Bundesparteienuntersuchungsminister. Vordergründig als Einzelthemenpartei. Vordergründig wird es um ein berufskundliches Thema gehen: Wie kann die Slawistikforschng gefördert und ausgebaut werden? Tatsächlich hat diese Partei aber Außenstellen in allen osteuropäischen Ländern, forscht, spioniert und mischt sich in die jeweilige Innenpolitik ein.
(einige Jahre später)
In den Provinzen der Russischen Föderation fanden in diesem Jahr Kommunalwahlen statt. Die Partei zur Erforschug des Slawentums und Rußlands konnte dabei in vielen Städten die Mehrheit erringen. "Die Partei ist eine Einmischung in unsere inneren Angelegenheiten," schimpft Zar Wladimir Wladimirowitsch. "Sie spioniert für den Westen! Sie ist eine westliche Propagandainstitution! Sie gehört verboten!" Ein entsprechendes Verbotsverfahren sei nach den Worten des Regierungssprechers Anatolij schon eingeleitet - Rowdytum, Vandalismus, Randalismus, Spiongae, antirussische Agitation, Falsch- und Desinformation, Beleidigung der russischen Nation sowie Verunglimpfung des russischen Präsidenten sind noch die mildesten Anklagepunkt. Den betroffenen Stadtparlamentarier drohen empfindliche Haft- und Geldstrafen. Da auch viele weitere Kommunalpolitiker aus der Autonomen Deutschen Wolgarepublik betroffen sind, drohen vielen Stadtparlamenten die Arbeits- und Entscheidungsunfähigkeit (mangels Mitgliedern).
"Das Bündnis Europäischer Parteien ist empört," ist von offizieller Seite in Brüssel, der gelbischen, äh, nein belgischen Hauptstadt zu hören.
"Das slawische Zarenreich Großrus unter dem diktatorisch regierenden Alleinherrscher Zar Wladimir Wladimirowitsch ist zu einer lupenreinen Farce-Scheindemokratie geworden."
Herr Parteienforschungsminister! Herr Bundesparteienuntersuchungsminister! Es ist so schrecklich - was sollen wir tun?
Eine alternative Idee entwickeln - was denn sonst? Haben Sie schon einen Plan entwickelt.
Äh - nein, noch nicht
(ein privater Kommentar)
Ach, es ist so herrlich, Verschwörungstheorien zu entwickeln. Ich hoffe nur, da mich nicht eines Tages (wieder `mal) die Realität einholt
Bürgerreporter:in:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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