Stadtbücherei
Gudrun Wolfertz: Die Reihe Archivbilder Mettmann; Sutton Verlag Erfurt 2008; 128 Seiten; ISBN: 978-3-86680-336-7
Die Stadt Mettmann feierte im Jahre 2004 ihren 1.100 Geburtstag. "Auf einem Spaziergang durch die historische Altstadt entdeckt man noch heute die typisch bergischen Häuser mit schwarzer Schieferverkleidung und den meist grünen Schlagläden," behauptet die Inhaltsangabe auf dem hinteren Buchdeckel.
Wolfertz arbeitet als Stadtarchivarin. Sie trägt hier 200 zumeist unveröffentlichte Fotographien zusammen. Die Bilder stammen aus dem Mettmanner Stadtarchiv und dem Archiv der Heimatvereinigung "Aule Mettmanner". Die Motive beschreiben die Zeit vom Ende des 19. Jahrhunderts, als Mettmann noch ein verschlafenes Landstäädtchen war, bis zum Jahre 1974, als die kommunale Neugliederung Nordrhein-Westfalens auch über Mettmann hereinbracht.
Zuerst kommt das Vorwort mit seinen historischen Fakten, dann der umfangreiche Bildteil (dort gibt es auch mehrere Texte eines Heimatdichters, was für diese Buchreihe schon ungewöhnlich ist). Das Buch beschreibt die Entwicklung der Stadt, ihrer Menschen sowie deren berufliches und privat-geselliges Leben.
Wer sich für Mettmann interessiert, wird hier ein Buch in den Händen halten, daß zwar dem Stadard dieser Bildbuchreihe entspricht, ansonsten aber einen ganz netten Eindruck hinterläßt.
Ich finde dieses Buch in der Mettmanner Stadtbibliothek. Sie liegt zwar ganz in der Nähe der S-Bahn-Haltestelle "Mettmann Zentrum", trotzdem aber etwas abseits der eigentlichen Mettmanner Innenstadt mit ihrer Fußgängerzone. Die Stadtbücherei ist teilzeit 20 Stunden in der Woche geöffnet. Warum sie mittwochs komplett geschlossen ist, ist für mich nicht ersichtlich. In der Neandertalhalle belegt sich einen Teil des Erdgeschosses. Wie im Internet-Cafe nur die erste halbe Stunde kostenfrei ist und jede weitere angefangene halbe Stunde 1,50 € kostet, kann ich nicht sagen - jeder Call-Shop ist billiger. Ansonsten scheint die Bücherei für eine Kleinstadt wie Mettmann angemessen zu sein.