Impressionen von der Hochwasserfront
Auf den ufernahen Parkplätzen herrscht reges Gedränge. Das Hochwasser lockt die Menschen an unsere Flüsse. Darunter nicht nur die Schaulustigen, die einfach nur mal sehen wollen, ob die Keller schon volllaufen, sondern ebenso viele Menschen, die sich dieses einzigartige Naturschauspiel nicht entgehen lassen und mit ihren Kameras festhalten möchten.
Die schönen Bilder sollen jedoch keinesfalls über die aktuelle Lage in den Hochwassergebieten hinwegtäuschen.
Denn was außerhalb der unmittelbar an den Flüssen liegenden Städte noch recht idyllisch wirkt, hat in den Städten selbst bereits beängstigende, teils katastrophale Ausmaße angenommen, wie die aktuelle TV - Berichterstattung zeigt. Noch vertrauen viele Menschen auf die Wirksamkeit der Hochwasser - Schutzvorkehrungen, wie Deichen, Schutzwänden oder Sandsackbarrieren. Angesichts der Machtlosigkeit, den Wassermassen gegenüber beobachten sie die Wetterprognosen. Und so hoffen die einen, dass sie noch einmal mit einem blauen Auge davonkommen, andere nehmen die Situation mit Galgenhumor.
Die Hochwasserschutzzentrale in Köln zum Beispiel sieht die Situation mit rheinischem Humor wie die folgende aktuelle Meldung vom 09.01.2011, 23:40 Uhr zeigt:
„Der Rheinwasserstand am Kölner Pegel (K.P.) steigt weiter mit 3 cm in der Stunde an.
Montagfrüh wird der Wasserstand etwa 8,75m K.P. zeigen.
Sollten die Wetterprognosen zutreffen, wird der Rheinwasserstand bis voraussichtlich Dienstag weiter steigen.
Der Maximalwasserstand dieser Hochwasserwelle wird um 9,00m K.P. liegen.
Das Team der Hochwasserschutzzentrale wünscht Ihnen eine tolle Woche“.
Stimmt, das ist einer der wenigen Fälle, in denen man dem Patienten ewige Bettlägerigket wünscht:-))