Als Dauerläufer den inneren Schweinehund überwinden
(TRD) Wer längere Strecken erfolgreich laufen will, kommt um eine gute Vorbereitung sowie ein strukturiertes Training nicht herum. Jeder Läufer reagiert anders auf bestimmte Trainingsanreize und jeder hat seine eigenen Stärken und Schwächen. Die richtige Ausrüstung, ein individuell abgestimmter Trainings- und Ernährungsplan sowie eine vorherige ärztliche Untersuchung sind nicht nur bei Übergewichtigen angesagt, damit Belastung und Erholungsphasen aufeinander abstimmt werden können.Der Extremsportler Joey Kelly ist der Pop-Star mit dem längsten Atem. In den Neunzigern wurde er mit der Musikband „The Kelly Family“ berühmt. Inzwischen singt er zwar nicht mehr, hat dafür jedoch eine Liste an sportlichen Leistungen absolviert, die sich sehen lassen kann: 44 Marathons, 31 Ultra-Marathons, 13 Ironman, über zehn Wüsten-Ultra-Läufe, drei Race Across America, zwei Powerman, drei Tough-Guy-Races und insgesamt über 100 Halbmarathons, Triathlons und Volksläufe hat Joey Kelly bis heute bestritten. Als Schirmherr und Teamkapitän unterstützte er Run-Charity-Aktionen und verrät anderen Dauerläufern, wie man sich erfolgreich auf einen Marathon vorbereiten kann.
Das Training für einen Marathonlauf benötigt langfristige Vorbereitung, um den Leistungserfolg schrittweise aufbauen zu können. In Deutschland besteht für die Teilnehmer eines Marathonlaufes im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Ländern keine Attest-Pflicht. Die Trainingszeit zur Vorbereitung dauert zirka ein halbes bis dreiviertel Jahr, so viel Zeit muss einkalkuliert werden. Wer alleine, beziehungsweise in der Gruppe oder im Sportverein trainiert, dem ist anzuraten, sich zuerst Teilziele wie beispielsweise einen Halbmarathon ohne Zeitlimit zu setzen. Das Laufen unter Anleitung eines erfahrenen Trainers hilft außerdem, den eigenen Laufstil zu verbessern, und Fehler in der Bewegung zu beseitigen.
Am Tag vor dem Start ist eine Ruhepause sowie kohlenhydratreiche Kost angesagt. Ausreichender Schlaf von etwa acht Stunden und vernünftiges Essen am Tag des Wettkampfes sind ratsam, so der Laufprofi. Ein nicht zu sehr belastendes Frühstück, etwa zwei Stunden vor dem Start, ist empfehlenswert. Außerdem ist es wichtig, während des Wettkampfes etwa alle fünf Kilometer bespielsweise Apfelschorle, Wasser oder alkoholfreies Bier zu trinken, um die Gefahr der Dehydrierung zu minimieren. Ebenso werden an den Etappenzielen während des Wettbewerbs Obst, Energieriegel oder ähnliches angeboten, die während des Laufens verzehrt wird und nicht belastet. Wer es geschafft hat, die Strecke von 42,195 Kilometern zu bewältigen, darf mit Recht stolz sein. Nach dem Wettkampf ist Regeneration angesagt – wie lange, hängt von der persönlichen Konstitution ab.
Bürgerreporter:in:Heinz Stanelle aus Düsseldorf |
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