Tacho-Betrug und wie funktioniert Desinfektionsschutz im Auto

Den Tacho zu manipulieren kann den Preis für den Gebrauchtwagen kräftig in die Höhe treiben/ Jeder dritte Gebrauchte manipuliert / Genauer Check nötig. | Foto: ADAC/Theo Klein / trd mobil
  • Den Tacho zu manipulieren kann den Preis für den Gebrauchtwagen kräftig in die Höhe treiben/ Jeder dritte Gebrauchte manipuliert / Genauer Check nötig.
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Frisierter Lebenslauf

(TRD/MID) Nach dem fast völligen Stillstand kommt der Pkw-Markt allmählich wieder in Schwung. Deshalb weist ein Automobilclub auf ein weitverbreitetes Phänomen im Gebrauchtwagen-Sektor hin: auf die Tacho-Manipulation. Ein geschickter Dreh am Kilometerzähler kann den Preis kräftig in die Höhe treiben. Und das ist gängige Praxis. Denn laut Polizei wird an jedem dritten in Deutschland verkauften Gebrauchtwagen der Tacho manipuliert. Das führt pro Fahrzeug im Schnitt zu einer illegalen Wertsteigerung von 3.000 Euro.

Tacho-Manipulation

Erschwerend kommt hinzu: Laut ADAC-Tests ist so gut wie keiner der aktuellen Gebrauchtwagen manipulationssicher. „Bei der Mehrzahl der Autos kann der Kilometerstand mit Hilfe einer Software beliebig verstellt werden – durch Anschluss eines Manipulationsgerätes an die Diagnose-Schnittstelle, die seit etwa dem Baujahr 2000 Vorschrift ist“, so der Automobilclub.

Tachobetrug: Vorsicht beim Gebrauchtwagenkauf

Und so kann man sich vor Tachobetrug schützen:
– Reparatur-Rechnungen, AU- und TÜV-Berichte, Tankbelege (bei Verwendung einer Tankkarte steht dort der Kilometerstand), Einträge im Inspektionsheft und Ölwechsel-Aufkleber beziehungsweise -Anhänger auf Plausibilität überprüfen.
– Bei Gebrauchtwagenhändlern: Mit Hilfe der Zulassungsbescheinigung Teil II Kontakt mit dem Vorbesitzer aufnehmen: Mit welchem Kilometerstand wurde das Fahrzeug verkauft? Weitere Vorbesitzer stehen zum Teil im Serviceheft.
– Im ADAC Prüfzentrum einen Gebrauchtwagen-Check durchführen lassen.

Hygiene-Regeln für Autofahrer

(TRD/MID) Für viele stolze Autobesitzer ist die Pflege ihres Lieblings auf Rädern ein Pflichtprogramm. Es wird gewaschen und poliert, bis das Fahrzeug mit der Sonne um die Wette strahlt. In Zeiten der Corona-Krise kommt zur Schönheit des Autos allerdings noch ein ganz wichtiger Faktor hinzu: die Hygiene. Doch längst nicht jeder weiß, wie der Schutz vor dem gefährlichen Virus im Fahrzeug perfekt funktioniert. Und deshalb geben die A.T.U-Werkstattprofis., der Marktführer im deutschen Kfz-Service, jetzt wertvolle Tipps, wie das Infektionsrisiko bei Autofahrten effektiv gesenkt werden kann.

Händewaschen oberstes Gebot: Zunächst einmal gelten auch beim Autofahren die allgemeinen Hygiene-Regeln. „Regelmäßiges und gründliches Händewaschen mit Seife, etwa vor und nach der Fahrt, sollte immer durchgeführt werden“, sagt Dr. Klaus-Friedrich Bodmann, Facharzt für Innere Medizin und Infektiologie vom Klinikum Weiden sowie Vorsitzender der Infektliga.

An Tankstellen empfiehlt sich das Benutzen der bereitgestellten Einweghandschuhe sowie bargeldloses Bezahlen. Um die Hände und Oberflächen auch unterwegs säubern zu können, eignet sich das Mitführen von Desinfektionsmitteln oder Feuchttüchern, die Wasch-Tenside enthalten.

Auf Mitfahrer möglichst verzichten: Grundsätzlich sollte in der Corona-Krise auf Fahrgemeinschaften verzichtet werden, vor allem dann, wenn die Mitfahrer keine Angehörigen des eigenen Hausstandes sind, raten Experten. Lässt sich die Mitnahme von Passagieren nicht vermeiden, dann sollten diese während der Fahrt eine Maske tragen und hinten rechts ins Auto einsteigen, um den größtmöglichen Abstand zum Fahrer zu wahren. Auf Händeschütteln und das Weiterreichen von Gegenständen ist zu verzichten.

Sichere Fahrten mit Taxi und Carsharing: Wer auf einen Mietwagen oder eine Taxifahrt angewiesen ist, sorgt sich wegen eines erhöhten Infektionsrisikos. Carsharing-Anbieter geben zwar an, dass die Reinigungsintervalle verkürzt wurden. Möchte man jedoch auf Nummer sicher gehen, so rät A.T.U-Experte Franz Eiber vor Fahrtantritt Schlüssel, Griffe, Lenkrad, Schalthebel, Handbremshebel und Steuerelemente mit einem Desinfektionsmittel abzuwischen.

„Auf aggressive Reinigungsmittel hingegen verzichtet man besser, um Beschädigungen zu vermeiden“, erklärt Eiber. Bei Taxifahrten empfiehlt es sich für den gegenseitigen Schutz von Fahrer und Passagier, hinten rechts Platz zu nehmen, eine Atemmaske zu tragen und möglichst mit EC- oder Kreditkarte zu bezahlen.

Professionelle Fahrzeugdesinfektion: Um das Ansteckungsrisiko, etwa über Schmierinfektionen, im Auto wirksam zu verringern, bietet die Werkstattkette ab sofort einen neuen Service an: Die Desinfektion des Fahrzeug-Innenraums sowie des Lüftungssystem inklusive der Erneuerung des Innenraumfilters. Dabei wurde die Wirksamkeit der Desinfektion bereits erfolgreich nach Norm EN 14476 getestet und das Verfahren als effektives Viruzid bestätigt, teilt das Unternehmen mit.

„Mit der neuen Fahrzeugdesinfektion sollen nachweislich Viren und Bakterien im Auto unschädlich gemacht werden. Damit bietet man eine professionelle Lösung und effektiven Schutz vor Viruserkrankungen wie Covid-19“, sagt Franz Eiber.


Verkehrsforscher über Mobilität, Corona und den öffentlichen Nahverkehr

Bürgerreporter:in:

Heinz Stanelle aus Düsseldorf

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