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Medical Press: Performance-Zahnschienen für „bissige“ Sportler, warum Radiologen in die Medienkritik geraten

  • Eine optimale Kieferposition kann helfen, wichtige Faktoren wie die Koordination, Beweglichkeit, Ausdauer und Kraft zu verbessern.
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Sportler mit dem richtigen Biss

(TRD/MP) Sogenannte „Okklusionsschienen“ kennen wir als wirksame Maßnahme zur Behandlung einer Craniomandibulären Dysfunktion (CMD). Dabei handelt es sich um eine Funktionsstörung des Kausystems, also der Kiefergelenke, der Kaumuskulatur oder beim Zusammenbiss der Zähne. Seit einiger Zeit werden spezielle Performance-Schienen zur Regulierung des Bisses aber auch verstärkt Profi- und Hobbysportlern angepasst. Warum?

Eine optimale Kieferposition kann helfen, wichtige Faktoren wie die Koordination, Beweglichkeit, Ausdauer und Kraft zu verbessern. Dr. medic. stom. (RO) Diana Svoboda, ärztliche Leiterin der diPura Zahnklinik in Essen, erklärt, wie diese Zahnschiene genau funktioniert und warum sie Sportlern eine wirksame Unterstützung sein kann.

Wie sehr die Anatomie und das Zusammenpressen der Kiefer den gesamten Körper beeinflussen können, ist uns in der Regel nicht bewusst. Die Zahnexpertin Diana Svoboda erklärt den Zusammenhang: „Sportler beißen die Zähne in Momenten körperlicher Anstrengung häufig stark zusammen. Dadurch rutscht der Kiefer in einen falschen Biss, der zu Verspannungen der Nacken- und Rückenmuskulatur führen kann.“

Zudem versucht der Körper, Fehlstellungen des Unterkiefers mit umgebenden Muskeln und Gelenken auszugleichen. Dadurch wirken sich die Verspannungen entlang der Wirbelsäule bis zu den Hüftgelenken aus und bringen den Körper aus der Balance. „Die Folge sind nicht nur Einschränkungen in der Beweglichkeit, Koordination, Ausdauer, Konzentration und Kraft“, weiß die Zahnärztin. Durch die unausgeglichene Körperstatik steigt auch das Verletzungsrisiko.

Sogenannte Performanceschienen speziell für den Einsatz während des Sports optimieren die Bissposition des Unterkiefers mit dem Ziel, Fehlstellungen auszugleichen. Diana Svoboda: „Die Schiene bringt den Unterkiefer in eine optimierte Position, sodass Beweglichkeit, Koordination und die Leistung im Allgemeinen gesteigert werden können. Verhindert man die Verspannungen des Kiefergelenks, entlasten sich ganz automatisch auch alle weiteren Muskelgruppen entlang der Hals- und Nackenmuskulatur bis hin zum unteren Rücken. Die Körperstatik bleibt im Gleichgewicht.“ Die für Sportler wichtigen Faktoren wie Koordination, Gleichgewicht, Ausdauer, Kraft werden optimiert, das Verletzungsrisiko sinkt.

Jede Kiefersituation und jedes Bedürfnis an Ausgleich ist anders. Deshalb werden Performanceschienen für Sportler mithilfe spezieller 3D-Kieferregistrier-Technologien individuell maßgeschneidert. Was zunächst kompliziert klingt, ist eigentlich ganz einfach: „Mithilfe eines Gesichtsbogens und eines Unterkiefersensors werden die Kieferbewegungen via Ultraschallimpuls exakt vermessen und als 3D-Darstellung des Schädels am Computerbildschirm sichtbar gemacht“, erklärt Diana Svoboda.

Auf Basis der Daten fertigt das Dentallabor dann die individuelle Performanceschiene. „Am schnellsten spürt man die Auswirkungen der Performanceschiene bei Dehnübungen oder Sportarten wie Yoga und Krafttraining. Meine Patienten berichten mir, dass sie sofort eine verbesserte Beweglichkeit bemerken, sobald sie die Schiene tragen,“ erzählt die Zahnärztin.

Bissfehlstellungen und Kieferpressen sind häufig auftretende Indikationen, die letztendlich den ganzen Körper belasten. Daher eignen sich Performanceschienen nicht nur für Profisportler. Auch Hobbysportler profitieren von dieser Behandlung und können dadurch auf einfachen Weg mehr Effizienz während des Trainings und mehr Wohlbefinden danach erreichen.

Die geheimen Kassen der Radiologen

(TRD/MP) In fünf Bundesländern in Deutschland können Radiologen durch die Abrechnung von Kontrastmitteln Zehntausende Euro zusätzlich im Jahr verdienen. Das ergeben Recherchen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung auf Basis von internen Unterlagen von Radiologiepraxen und Pharmaherstellern.

Demnach konnten zum Beispiel Radiologen in Bayern das MRT-Kontrastmittel Dotagraf von der Firma Jenapharm zum Preis von 760 Euro je Liter einkaufen und von den Krankenkassen dafür 3.900 Euro über die sogenannte Kontrastmittel-Pauschalen erstattet bekommen.

Damit sind mit einem einzigen MRT-Gerät Zusatzeinnahmen von rund 100.000 Euro pro Jahr möglich. Auf Anfrage teilt das Pharma-Unternehmen mit: „Wir bitten um Verständnis, dass Jenapharm, ein Tochterunternehmen von Bayer, zu Geschäftsbeziehungen Dritter grundsätzlich keine Stellung nimmt.“

Außer im Freistaat Bayern können Radiologen auch in Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen Kontrastmittel über Pauschalen abrechnen. Bei diesem Modell kaufen niedergelassene Radiologen Kontrastmittel für Computer-Tomographen (CT) und Magnetresonanz-Tomographen (MRT) ohne Preisbindung bei Pharmaunternehmen ein und rechnen sie dann zu einer festen Pauschale bei den Krankenkassen ab.

Wie niedrig die tatsächlichen Einkaufspreise sind, war bisher ein gut gehütetes Geheimnis der Branche. NDR, WDR und SZ liegen nun erstmals Dutzende von Einkaufsrechnungen von Radiologen und Liefer-Angebote von Firmen vor, die zeigen, zu welch niedrigen Preisen die Ärzte diese Präparate tatsächlich einkaufen.

Ein ebenfalls interner Vergleich von 28 radiologischen Praxen des „Radiologienetzes Deutschland“ legt zudem nahe, dass Ärzte in jenen Bundesländern, in denen sie an Kontrastmitteln verdienen können, doppelt so viel MRT-Kontrastmittel einsetzen wie in den Bundesländern, in denen die Abrechnung direkt über die Krankenkasse läuft. Das ist deshalb problematisch, weil einige dieser Kontrastmittel im Verdacht stehen, seltene schwere Nebenwirkungen verursachen zu können.

Auf Anfrage von NDR, WDR und SZ teilte das Bundesgesundheitsministerium mit, dass es die Verantwortung bei den Krankenkassen sehe. Sie müssten sich auch bei den Vereinbarungen über Kontrastmittel an das Wirtschaftlichkeitsgebot halten. Mal schauen, ob es sich nur um die Spitze eines Eisberges handelt.

Kristallen auf den Zahn gefühlt

(TRD/MP) Ein strahlend weißes Lächeln gibt es nicht geschenkt. Ohne Zahnpflege haben unsere Beißer nichts zu lachen. Jetzt soll ein neues Verfahren vom effizienten Kariesschutz bis hin zum sanften Soft-Bleaching sowohl gesundheitliche als auch ästhetische Behandlungswünsche abdecken. Das Geheimnis des Allrounders liegt in feinen Silizium-Kristallen, die – aufgetragen auf die Zahnoberflächen – spezielle Wirkmechanismen entfalten. „Im Grunde hat jeder von uns einen Bedarf an einer solchen Behandlung – vor allem, weil Vorsorge nach wie vor das beste Rezept für gesunde und gepflegte Zähne ist“, erklärt Dr. medic. stom. (RO) Diana Svoboda, ärztliche Leiterin der diPura Zahnklinik in Essen.

Das neuartige Behandlungskonzept wird in der Zahnarztpraxis durchgeführt und dient der aktiven Remineralisierung und Vitalisierung des Zahnschmelzes. Die Expertin erklärt: „Unser Zahnschmelz ist zwar die härteste Substanz in unserem Körper, dennoch kann er durch Zucker und säurehaltige Nahrungsmittel Schaden nehmen. Plaque entsteht und Karies kann die Folge sein.“

Die Kristalle aus Silizium, die vollkommen schmerzfrei in Form einer gelartigen Flüssigkeit auf die Zähne aufgetragen werden, bilden ein Netzwerk im Zahnschmelz und im Zahnbein. „Dieses Netzwerk zieht Kalzium und Phosphor-Ionen aus dem Speichel, wodurch bereits kleinste Schäden repariert und der Schmelz remineralisiert wird. Er wird härter, dichter und glatter“, erläutert Diana Svoboda.

Das entstandene kristalline Netzwerk wirkt wie ein langanhaltender Schutzmantel für die Zähne, der die Entstehung von Karies verhindern kann. „Durch die Glättung der Zahnoberflächen hat schädlicher Zahnbelag weniger Chancen, haften zu bleiben“, sagt die Expertin. „Das Risiko für säurebedingte Zahnschäden wird also minimiert. Die Silizium-Kristalle wirken bakterizid, sie töten vorhandene Bakterien ab.“ Auch der Entstehung von Zahnfleischerkrankungen könne so entgegengewirkt werden.

Zeigen sich kreidig-weiße Verfärbungen auf den Zähnen, kann es sich dabei um sogenannte White-Spot-Läsionen handeln. Sie sind ein Zeichen für eine bestehende Demineralisierung des Zahnschmelzes und müssen behandelt werden, sonst droht die Entstehung von Karies. Mithilfe der Silizium-Kristalle ist dies schmerzfrei und ohne Bohrer möglich.

Durch den Remineralisierungseffekt lässt sich das Fortschreiten der White Spots stoppen und auch die störenden weißen Verfärbungen verblassen wieder. „Besonders für Patienten, die eine Zahnstellungskorrektur mit einem Bracket-System planen, ist eine vorherige Schutzbehandlung der Zähne mit dem Silizium-Gel ratsam“, so Diana Svoboda.

Die Silizium-Kristalle bringen die Zähne zum Strahlen und können eine Aufhellung um bis zu drei Farbstufen erreichen. „Grund sind Sauerstoff-Ionen, die sich von den Kristallen abspalten und Farbmoleküle im Zahn aufhellen. Durch den verdichteten Schmelz erhalten die Zähne zudem ihren natürlichen Glanz zurück, wirken sichtbar verjüngt und perfekt gepflegt“, so die Zahnärztin. Übrigens: Das Verfahren eignet sich auch, um das Ergebnis eines professionellen Bleachings aufzufrischen und den Aufhellungseffekt zu verlängern.

Der Langzeit-Zahnschutz mit Silizium-Kristallen bietet eine ideale Ergänzung zur zahnärztlichen Kontrolluntersuchung und der häuslichen Zahnpflege. Innovativ sind die Einsatzgebiete dieser Behandlung. Die Kosten liegen je nach Behandlung zwischen 150 und 500 Euro.


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Quelle: Medical Press: Ein Service der Nachrichten Agentur Global Press (glp) .

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  • Kontrastmittel werden bei Computer-Tomographien (CT) und Magnetresonanz-Tomographien (MRT) benötigt.
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