Jump-and-Run Spiel soll bei Thrombose helfen
(TRD/MP) Bei einer Thrombose verstopft ein Gerinnsel ein Blutgefäß und behindert den Blutfluss. Übungen für Beine und Füße helfen, ebenso Kompressionsstrümpfe. Und neuerdings auch ein Computerspiel.
Das Comuterspiel „jumpBALL“ für Smartphone und Tablet, das Kaiserslauterer Forscher mit Medizinern entwickelt haben, wird über die Füße gesteuert. Um einer Thrombose vorzubeugen, helfen unter anderem gezielte Bewegungsübungen wie die Fußwippe, auch Muskelvenenpumpe genannt. „Dabei wird die Fußspitze zunächst weit nach vorne gestreckt und danach soweit wie möglich an den Körper herangezogen“, erläutert Daniel Steffen, Informatiker in der Nachwuchsgruppe wearHEALTH an der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK). Da solche Übungen aber von Patienten oftmals verschmäht werden, soll das Spiel die Betroffenen besser zur Vorsorge motivieren.
Denn „jumpBALL“ ist ein klassisches Jump-and-Run-Spiel, bei dem der Spieler gleichzeitig die Muskelvenenpumpe durchführt, erklärt Steffen. In diesem Zusammenhang sprechen Experten von sogenannten Exergames – Videospiele werden mit körperlichen Übungen verbunden.
Das Spiel könne auch nach einem Schlaganfall oder einer Hüft- oder Knie-Operation helfen. Auf der Medizintechnik-Messe Medica in Düsseldorf vom 12. bis 15. November stellen die Forscher das Spiel am Forschungsstand (Halle 7a, Stand B06) Rheinland-Pfalz vor.
Bürgerreporter:in:Heinz Stanelle aus Düsseldorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.