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Gasversorger drehen wieder an der Preisschraube

  • 265 der rund 700 Gasgrundversorger haben im Herbst und Winter ihre Preise erhöht oder Erhöhungen angekündigt.
  • Foto: © Magnascan / pixabay.com/ TRD Bauen und Wohnen
  • hochgeladen von Heinz Stanelle

Bauen und Wohnen, Haus und Garten, Renovieren und Modernisieren

(TRD/WID) Gerade zur kalten Jahreszeit wird gerne an der Preisschraube gedreht, wenn es um die Energieversorgung der deutschen Haushalte geht. So haben 265 der rund 700 Gasgrundversorger im Herbst und Winter ihre Preise erhöht oder Erhöhungen angekündigt. Im Durchschnitt steigen die Preise um 8,5 Prozent. Davon sind rund 1,9 Millionen. Haushalte betroffen. Besonders stark fallen die Preissteigerungen in Schleswig-Holstein (10,1 Prozent) und Rheinland-Pfalz (9,5 Prozent) aus.

„Nach einem jahrelangen Abwärtstrend steigt der Gaspreis wieder“, sagt Dr. Oliver Bohr, Geschäftsführer Energie bei Check24. „Vor steigenden Kosten schützen sich Verbraucher am besten durch einen Wechsel in einen Tarif mit langer Preisgarantie.“
Der Experten-Tipp: Um hohen Preisen zu entgehen, sollten Verbraucher aus der teuren Grundversorgung zu einem Alternativanbieter wechseln. Im Vergleich der 100 größten deutschen Städte sparen Schweriner durch den Anbieterwechsel am meisten.

Vierpersonenhaushalte mit einem Verbrauch von 20.000 kWh sparen dort beim günstigsten Alternativanbieter verglichen mit der örtlichen Grundversorgung 999 Euro im Jahr.
Im Schnitt liegt die Ersparnis für Familien in den betrachteten Städten bei 481 Euro im Jahr. Auch wenn sich Gaskunden für nachhaltige Ökogastarife entscheiden, zahlen sie deutlich weniger als in der Grundversorgung. Der günstigste CO2-neutrale Gastarif ist in den 100 größten deutschen Städten im Durchschnitt 422 Euro günstiger als die Grundversorgung.
Seit 2014 unterschreiten die Tarife der Alternativanbieter die allgemeine Preisentwicklung deutlich. Der intensive Wettbewerb unter den Anbietern führt zu sinkenden Gaspreisen. So sparten Verbraucher innerhalb eines Jahres insgesamt 170 Millionen Euro. Das ergab eine Studie der WIK-Consult, einer Tochter des Wissenschaftlichen Instituts für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK).

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