Antriebsarchitekten sorgen mit zukunftsorientierten Systemen für Kraftübertragung
(TRD/MID) Als einer der am schnellsten wachsenden Autozulieferer hat Magna es weltweit auf Rang drei gebracht. Nun gab das Unternehmen Medienvertretern Ein- und Ausblicke in die automobile Zukunft. Hauptsächlich für Hersteller von Autos und Lieferwagen in Nordamerika, Europa, Asien, Südamerika und Afrika werden Systeme, Baugruppen, Module und Bauteile entwickelt, konstruiert und gefertigt. Wer einen Blick hinter die Kulissen der Produktion wirft, der wird einiges entdecken. Zum Beispiel, dass Jaguars nagelneuer elektrischer I-Pace hier gebaut wird. Ebenso die neue G-Klasse von Mercedes. Und in so manch anderer Hersteller nutzt die Allrad-Kompetenz des Unternehmens, wobei Kupplungen, Getriebe, Antriebe und weitere Kompetenzen gebündelt sind.
Derzeit stehen die Automobilhersteller unter immensem Druck – nicht nur wegen ihrer Verstrickungen rund um das Thema Diesel – wobei Markt und Politik durchaus unterschiedliche bis sich widersprechende Signale senden. Die Rahmenbedingungen sind deshalb ungeheuer komplex. Angetrieben von neuen gesetzlichen Bestimmungen zu CO2-Emissionen, sich verändernden Verbraucherbedürfnissen und neuen technologischen Entwicklungen, befindet sich die Automobilzuliefererindustrie gerade auch in Bezug auf Antriebsalternativen in einem dynamischen Wandel. In den kommenden Jahren wird eine große Anzahl von unterschiedlichen Antriebsstrangarchitekturen verfügbar sein: Die Antwort auf die Herausforderungen besteht in skalierbaren Systemen für Antrieb und Kraftübertragung.
Anton Mayer, Senior Vice President Engineering der Magna Powertrain und Vice President Corporate Engineering and R&D der Magna International fasst das nachfolgend zusammen:
„Wir bieten skalierbare und modulare Orientierung mit dem Ziel, Sicherheit, Komfort, Dynamik und CO2-Reduktion zu optimieren. Derzeit betrachten wir das Thema mit einem Zeithorizont, der 2025/2030 heißt. Wenn wir zeitlich darüber hinausgehen, wird das Thema Wasserstoff/Brennstoffzelle relevant werden können. Derzeit ist es das nicht. Aber das ist auch nicht unsere Kernkompetenz; die richtet sich auf das Geschehen hinter der Energie-Quelle und konzentriert sich auf deren effizienten Einsatz.“
Fahrzeugelektrifizierung
Mit dem völlig neuen 48-Volt-Verteilergetriebe und einer Reihe weiterer 48-Volt-Produkte unterstützt das Unternehmen die Hersteller bei der Erfüllung der immer strengeren Vorschriften zur globalen CO2- und Treibstoffreduktion. Das etelligentDrive eDS 48V High Performance System ist eines der ersten Mild-Hybrid-Verteilergetriebe für Automobilhersteller. Zudem ist es das erste System, das eine bessere Kraftstoffeffizienz und Reduktion der CO2-Emissionen von bis zu zehn Prozent gegenüber einem Zweiradantriebssystem bieten soll.
Die Kompetenzen des Unternehmens im Bereich elektrischer Antriebstechnologien umfassen wesentliche Komponenten für moderne elektrische Antriebssysteme: Elektromotor, Getriebe, Wechselrichter und Steuermodule, die alle problemlos in die Fahrzeuge integrierbar sind. Die Lösungen reichen von Produkten für 48-V-Mild-Hybride bis zu vollintegrierten eDrive-Antriebssystemen für batterieelektrische Fahrzeuge. Elektrisch betriebene Zusatzaggregate wie Thermalmanagement-Module, Wasserpumpen oder Ölpumpen vervollständigen das Portfolio.
Für all das ist St. Valentin in Österreich die Heimat. Eine große Anzahl unterschiedlichster Testbereiche gibt es hier, die vielfältige Beiträge zu Forschung und Entwicklung leisten, im Zuge kundenorientierter und spezifizierter Anforderung ist auch die Kleinserienfertigung als Manufakturleistung möglich. Und wenn ein Hersteller wissen möchte, wie sich sein Fahrzeug in 5.000 Metern Höhe verhält, dann gibt es auch dafür einen ganz speziellen Prüfstand, der diese klimatischen Werte mit modernster Messtechnik verbindet und Antworten liefert.
Bürgerreporter:in:Heinz Stanelle aus Düsseldorf |
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